Deutschlehrerin Nataliia Yurchuk mit Jegor, Jewa und Sascha
An der Martin-Luther-Schule in Mansfeld wird es wieder Deutschunterricht geben. (Symbolbild) Bildrechte: MDR/Claudia Götze

Unterricht an Sekundarschule Nach fast neun Monaten: Schüler in Mansfeld bekommen wieder Deutschunterricht

21. Juni 2023, 17:35 Uhr

Für die Sekundarschule in Mansfeld habe man zwei neue Deutschlehrer gefunden, teilt das Landesschulamt mit. Damit hat der monatelange Ausfall für einige Schüler ein Ende. Zuletzt hatte Landrat Schröder eine Lösung gefordert.

Für die Martin-Luther-Sekundarschule in Mansfeld sind zwei neue Deutschlehrer gefunden worden, teilte der Landkreis Mansfeld-Südharz mit. Ab dem neuen Schuljahr könne der Deutschunterricht wieder regulär stattfinden. Seit Anfang des Jahres musste der Deutschunterricht für die neunten Klassen der Schule ausfallen, weil Lehrer fehlen.

Landrat André Schröder (CDU) hatte sich nach dem öffentlichen Bekanntwerden der Situation eingeschaltet. "Nicht stattfindende Bildung in Kernfächern wie Deutsch schmälert die Lebenschancen unserer Kinder – und das darf nicht sein", sagt Schröder. Deshalb sei er froh, dass das Bildungsministerium und das Landesschulamt nach der Kontaktaufnahme so schnell reagiert haben. Gleichzeitig hat Schröder vom Bildungsministerium eine Art Frühwarnsystem gefordert.

Kommunikation zwischen Behörden verbessern

"Der Informationsfluss zwischen den Schulen, dem Landesschulamt und dem Bildungsministerium muss besser werden. Nur so ist sicherzustellen, dass es nicht wieder monatelangen Unterrichtsausfall an Schulen gibt", so Schröder.

In Sachsen-Anhalt fehlen aktuell rund 1000 Lehrkräfte. Die Landesregierung hatte zuletzt zusätzliche Maßnahmen gegen den Lehrermangel eingeleitet. Die Pädagogen stehen nun eine Stunde pro Woche länger vor der Klasse. Zudem sollen Schulen mit eigenen Budgets Personal bezahlen können.

MDR (Anja Walcak, Karin Roxer, Marcel Knop-Schieback, Hannes Leonard), dpa

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT | 21. Juni 2023 | 15:30 Uhr

2 Kommentare

Henze vor 47 Wochen

Leider kann die Presse nur schreiben. Keiner hat Zeit und Mut die Probleme anzusprechen und Lösungen zu schreiben. Es kommen nur Professoren, Politiker und Lehrer zu Wort und bei negativen Sachen die betreffenden Eltern. Die Kreiselternräte werden nicht gehört. Lösungsvorschläge werden weitgehend vom MDR ignoriert. Über negative Sachen läßt sich ja besser berichten. Ich könnte auf Grund der Vielfältigkeit des Problemes 4 Stunden Reden mit Vorschlägen, welche schnell umsetzbar sind und Lösungsansätze beinhalten. Wir haben kein Lehrermangel (Fachkräfte) wir haben Keine bzw. Ungenügende Willen das Problem zu lösen. Uwe Heinze KER MSH

Maria A. vor 47 Wochen

Liest man das, dann glaubt man es einfach nicht, was heutzutage möglich ist. Wir haben uns damals, wie das Schulkinder ja so an sich haben, oft lange Lehrkräfteausfälle gewünscht. Aber leider (oder doch eher glücklicherweise) kamen während der ganzen Schulzeit nur wenige Tage zusammen...

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