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Erzgebirge Aue hat den direkten Anschluss an die Spitzengruppe der Drittliga-Tabelle verspielt. Zum Schluss gab es einen glücklichen Punktgewinn gegen Borussia Dortmund II.

Sa 27.04.2024 17:03Uhr 03:00 min

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Fußball | 3. Liga Trotz Last-Minute-Tor: Erzgebirge Aue muss Aufstiegstraum begraben

35. Spieltag

27. April 2024, 16:03 Uhr

Erzgebirge Aue muss den Aufstiegstraum endgültig begraben. In Dortmund spielten die Sachsen zu fehlerhaft, zeigten aber tolle Moral und kamen in der Nachspielzeit zum Ausgleich.

Erzgebirge Aue hat seine letzten leisen Aufstiegshoffnungen am Samstag (27. April 2024) im Stadion Rote Erde in Dortmund beerdigen müssen. Nach einem 2:2 gegen Borussa Dortmund II beträgt der Rückstand auf den Relegationsplatz bei noch drei ausstehenden Spielen acht Punkte.

Der Ex-Auer Paul-Philipp Besong brachte die BVB-Bubis in der Anfangsphase nach einem Tempogegenstoß in Führung, Mirnes Pepic glich per Kopf noch vor dem Wechsel aus (38.). In der Nachspielzeit köpfte Antonios Papadopoulos die Dortmunder wieder in Führung. Aues Erik Majetschak hatte die schnelle Antwort parat: Nach einer Ecke köpfte er zum 2:2 (90. + 4.) ein und bescherte den "Veilchen" zumindest einen Punkt.

Vukancic rückt für Bär ins Team

Aue startete im Vergleich zum 2:1-Sieg gegen Unterhaching nur mit einer Änderung in der Startelf: Niko Vukancic begann für den verletzten Marcel Bär. Bei den Dortmunder U23 tauchte überraschend Paris Brunner im Kader auf. Der U17-Europameister (Jahrgang 2006) spielt normalweise in der U19-Bundesliga-Mannschaft und ist mit 18 Toren in 20 Spielen der Top-Mann.

Dortmund mit Turbostart

Seine Qualität zeigte Brunner direkt. Aue bekam den 18-Jährigen nicht unter Kontrolle, hatte aber zunächst Glück, dass die Chancenverwertung mangelhaft war. In der 14. Minute klingelte es dann doch. Nach einem der vielen leichten Ballverluste ging Julian Hettwer auf der rechten Bahn ab, passte scharf nach innen, wo sich Paul-Philipp Besong gegen Steffen Nkansah behaupten und den Ball aus Nahdistanz über die Linie drücken konnte.

Pepic köpft zum Ausgleich ein

Der Gegentreffer war ein Wachrüttler! Aue bekam das Spiel und die schnellen Youngster besser in den Griff und näherte sich immer öfter dem Tor an. Die verunglückte Flanke von Kilian Jakob wurde zum ersten gefährlichen Torschuss, den BVB-Keeper Marcel Lotka noch parieren konnte. Beim Kopfball (!) von Pepic war er chancenlos. Nach einer Eingabe von Tim Danhof setzte sich der nur 1,78 m große Pepic im Luftduell gegen Patrick Göbel durch und traf zum verdienten 1:1 (38.).

Aues Mirnes Pepic jubelt
Aues Mirnes Pepic jubelt über das 1:1 Bildrechte: Picture Point/Sven Sonntag

Dortmund verschießt Elfmeter

Nach dem Wechsel setzte der auffällige Pepic Boris Tashcny fein in Szene, doch statt schnurstracks den Abschluss zu suchen, versuchte er es mit einem Querpass ins Nichts. Danach ließ Gullermo Bueno Aue steinalt aussehen. Er war mit Ball am Fuß über 60 Meter schneller als die Auer. Sein feiner Linksschuss von der Strafraumkante zischte am rechten Pfosten vorbei. Es war schon bemerkenswert, wie schnell und teschnisch versiert die jungen Gelb-Schwarzen in der Offensive waren.

Ein solcher schneller Antritt wurde Vukancic zum Verhängnis. Er tuschierte Hettwer leicht, Schiedsrichter Luca Jürgensen entschied trotz Protesten auf Elfmeter. Franz Roggow trat an und scheiterte. Statt des Tores traf der Dortmunder den Balljungen rechts neben dem Pfosten.

Zwei Tore in der Nachspielzeit

Aues beste Chance zum 2:1 resultierte zunächst aus einem schweren Fehlpass, doch Steffen Meuer nahm das Geschenk nicht an. Er legte sich den Ball zwar an Keeper Lotka vorbei, rutschte dann aber aus. Das gleiche Schicksal passierte auf der Gegenseite Hettwer, der immer wieder schneller als der Ball war. In der Schlussphase hatte Dortmund die besseren Offensivszenen, scheiterte aber zunächst an Aues Martin Männel. Beim Kopfball von Papadopoulos (90.+2) war er allerdings chancenlos. Die Auswärtsniederlage verhinderte Erik Majetschak, der per Kopf nach einer Pepic-Ecke auf 2:2 stellte.

Restprogramm von Aue

Für Erzgebirge Aue geht es am kommenden Samstag (14 Uhr) gegen Arminia Bielefeld weiter. Die letzte Auswärtsfahrt führt am 12. Mai nach Duisburg ehe zum Saisonabschluss Waldhof Mannheim kommt.

Sanny Stephan

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Erzgebirge Aue hat den direkten Anschluss an die Spitzengruppe der Drittliga-Tabelle verspielt. Zum Schluss gab es einen glücklichen Punktgewinn gegen Borussia Dortmund II.

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Dynamo-Trainer Markus Anfang
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Mit der 1:3-Niederlage gegen Saarbrücken wächst auch die Kritik an Dynamo-Trainer Markus Anfang. Der zeigt Verständnis und will aktuell nicht mehr über den Aufstiegskampf sprechen.

So 07.04.2024 16:22Uhr 03:40 min

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Manuel Schäffler war nach der 1:3-Niederlage gegen Saarbrücken sichtlich mitgenommen. Der Dynamo-Angreifer schoss den Anschlusstreffer, konnte sich über sein Tor aber nicht wirklich freuen.

So 07.04.2024 16:20Uhr 03:29 min

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Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 27. April 2024 | 16:00 Uhr

20 Kommentare

sachsenring2 vor 1 Wochen

Und du bitte noch bis ans Lebensende nach Verl und Sandhausen damit du mal was anderes siehst als deine Nachbargemeinden Ellefeld und Falkenstein ..ach ne du fährst ja eh nie Schaust doch viel Lieber Dynamo im TV während deine Veilchen zeitgleich spielen ..Alter Sofa Hooligan

normaler Zeitgenosse vor 1 Wochen

...unser FCE hat einfach das Mögliche mit kleinen Budget erreicht.
Management,Trainer,Mannschaft gute Arbeit....die Schwankungen in der Leistung ,den Umständen entspr. normal.

Das wird eine Hammer/Saison 2024/25 mit den Absteigern aus Liga 2 und Aufsteigern aus RL.
FCE ist dabei,gut so.....aber wird sich finanziell was einfallen lassen müssen.
Glück Auf



Schwarzwasser vor 1 Wochen

Glück auf Jako,

besser kann man die Situation nicht beschreiben. Wir sind halt finanziell limitiert. Aber genau wie Du sagst, die Saison ist nach unseren Möglichkeiten gut gelaufen. Quervergleich zu anderen, finanziell stärkeren Clubs spar ich mir. Wer möchte kann ja einfach mal auf die Tabelle schauen! Schönen Sonntag!

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