Wissen-News Lyriden am Nachthimmel: Trotz hellen Mondes Chancen auf Sternschnuppen
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19. April 2024, 10:26 Uhr
Jedes Jahr zieht die Erde auf ihrer Umlaufbahn durch Kometentrümmer. Derzeit sind die Lyriden zu beobachten - solange das Wetter mitspielt.
Sternschnuppenjäger haben aktuell die Chance, verglühende Kometentrümmer am Nachthimmel zu sehen. Der Meteorenschwarm der Lyriden zeigt sich – so denn das Wetter mitspielt. Der Höhepunkt werde für den 22. April morgens erwartet, sagte der Vorsitzende der Vereinigung der Sternfreunde mit Sitz im südhessischen Bensheim, Uwe Pilz. Allerdings gibt es außer einer möglichen Wolkendecke einen weiteren Wermutstropfen. "Leider stört in diesem Jahr der fast volle Mond", sagte Pilz.
Nach der Vorhersage des Deutschen Wetterdiensts (DWD) vom Donnerstag gibt es vor allem in der Nacht auf Montag die Chance auf größere Wolkenauflockerungen. Am Wochenende entstehen demnach eher im Norden Wolkenlücken, durch die der Blick auf die Lyriden möglich wird. Für den Süden erwartet der DWD dagegen in der Nacht auf Samstag und auf Sonntag eher dichte Bewölkung. Eine Chance auf Sternschnuppen gibt es den Sternfreunden zufolge morgens zwischen 3 und 4 Uhr, dann steht die Sonne noch weit unter dem Horizont und der Mond so tief, dass das Licht weniger stört. Wer die verglühenden Himmelskörper sehen will, muss hoch in den Südhimmel schauen.
Die Sternschnuppen flammen noch bis 25. April auf. Die Lyriden scheinen aus dem Sternbild der Leier zu kommen. Sie sind schnelle Objekte mit Geschwindigkeiten um 50 Kilometer pro Sekunde. 10 bis 20 Sternschnuppen, darunter auch helle Exemplare, leuchten pro Stunde auf. Die Lyriden sind abgesplitterte Bruchstücke des Kometen Thatcher (C/1861G), durch die die Erde auf ihrer Umlaufbahn zieht.
dpa
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Kurznachrichten | 19. April 2024 | 10:45 Uhr