❌ Stimmt nicht: Impfungen können Autismus auslösen

Geprüft von der MDR WISSEN-Redaktion am 03.09.2022.

Grafik Faktenchecks.
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Immer wieder wird von Impfgegner*innen der Vorwurf erhoben, Impfungen könnten Autismus auslösen. Das Gerücht dazu entstand bereits Ende der Neunziger Jahre - in Großbritannien. Damals beobachtete der Arzt Andrew Wakefield bei mehreren Kindern nach der Masern-Mumps-Röteln-Impfung (MMR) erste Anzeichen von Autismus. Dabei bestehe ein Zusammenhang, schrieb der Brite in einer Studie. Doch mehrere kontrollierte Studien von unabhängigen Experten widerlegten den kausalen Zusammenhang zwischen Impfung und Autismus. 2004 stellte sich heraus, dass Wakefield selbst ein Patent auf einen Masern-Impfstoff angemeldet hatte. Die Wakefield-Studie wurde schließlich 2010 vom Wissenschaftsmagazin "The Lancet" aufgrund gravierender Fehler zurückgezogen.

Quelle: Doku "The Wakefield factor" von Brian Deer

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