❌ Stimmt nicht: Schneiden lässt Haare schneller wachsen

Geprüft von der MDR WISSEN-Redaktion am 23.02.2023.

Eine Grafik zum Thema Haare schneiden
Bildrechte: Imago/ vitfedotov

Zwar ändert sich die Wachstumsgeschwindigkeit der Haare im Laufe des Lebens. Das hängt aber mit dem Alter und nicht mit Schere oder Rasierer zusammen. Das Haar an sich ist eine "tote" Hornsubstanz und enthält weder Blutgefäße noch Nerven. Nur an der Wurzel ist es lebendig. Die Haarwurzeln in der Kopfhaut produzieren immer neue Haarzellen, diese härten aus und schieben sich in den Haarkanal. Durch das Schneiden werden keinerlei Informationen von den Haaren an die Wurzeln weitergegeben und dieser Prozess nicht beeinflusst. Grundsätzlich ist genetisch festgelegt, wie schnell das Wachstum der Haare abläuft. Pro Tag wächst ein Haar auf dem Kopf durchschnittlich 0,3 bis 0,5 Millimeter – egal, ob man es rasiert, schneidet oder unbehelligt sprießen lässt. Durch das Abschneiden der Spitzen verhindert man nur sogenannten Spliss und wirkt dem Haarbruch entgegen.

Quellen: dpa;Sven Henschel; Prof. Dr. Ingrid Moll, UKE

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