✔️ Stimmt: Rhythmusgefühl kann vererbt werden

Geprüft von der MDR WISSEN-Redaktion am 11.11.2022.

Faktencheck Rhythmusgefühl
Bildrechte: Imago/ Votos-Roland Owsnitzki

Haben Rhythmusgefühl und Musikalität wirklich mit den Genen zu tun? Ein internationales Forschungsteam unter Beteiligung des Max-Planck-Instituts für empirische Ästhetik in Frankfurt am Main ist dieser Frage auf den Grund gegangen. Dafür haben die Forschenden die genetischen Daten von über 5.500 Zwillingen untersucht. Außerdem wurden die Proband*innen gefragt, ob sie einen Takt halten und einer Melodie folgen können und wie ihre musikalische Prägung in der Kindheit ausgesehen hat. Auf dieser Basis berechneten die Forschenden einen "Polygenic Score" für das Rhythmusgefühl, den "PGSrhythm", einen Indikator für die Veranlagung von Rhythmusgefühl und Musikalität. Dieser "PGSrhythm" könnte in der Zukunft dafür verwendet werden, um die genetischen Grundlagen individueller Unterschiede von Musikalität weiter zu entschlüsseln. Rhythmusgefühl ist also laut der Studie eine Mischung aus Vererbung und dem Umfeld.

Quellen: https://doi.org/10.1038/s41598 -022-18703-w, MDR WISSEN

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