Spinnen sterben, wenn man sie mit dem Staubsauger aufsaugt. Stimmt das so?

Geprüft von der MDR WISSEN-Redaktion am 12.09.2023

eine Grafik
Bildrechte: Colourbox/ flaticon

Spinnen sind empfindliche Lebewesen, und wenn man sie mit einem Staubsauger aufsaugt, werden sie normalerweise durch die starke Luftströmung und den Druck im Staubsaugerbehälter verletzt oder getötet. Je nach Saugleistung wird eine Spinne mit bis zu 140 km/h in etwa 0,021 Sekunden von Staubsaugerdüse aufgesaugt. Anschließend wird das Tier wie in einer Achterbahn hin- und hergeschleudert und knallt gegen die Staubsauerwände. Die meisten Spinnen können diesen extremen Bedingungen nicht standhalten. 2007 haben Forschende aus Brasilien 240 Tierchen mit dem Staubsauger eingesaugt. Keine Spinne überlebte. Und sollte doch mal eine Spinnen diese Tortur überstehen, wartet der Erstickungs- und Hungertod. Die Forschenden stellten fest, dass in der trockenen, lebensfeindlichen Umgebung ein Tier maximal eine Woche überlebt. Denn bei modernen Staubsaugern führt kein Weg mehr zurück - das Hygieneventil verschließt den Übergang zum Schlauch.

Quellen: SWR; Quarks; NABU

Diesen Faktencheck gibt's auch auf Facebook.

Sie wollen diesen Faktencheck griffbereit haben? Desktop-Version: Klicken Sie auf die Grafik und wählen Sie im Anschluss mit einem Rechtsklick "Bild speichern unter“ aus. Wählen Sie einen Ordner aus, wo Sie den Faktencheck zur Wiederverwendung ablegen wollen.
Via Smartphone: Lassen Sie sich die Grafik anzeigen und halten Sie den Bildschirm gedrückt bis Ihnen ein Auswahl-Menü angezeigt wird. Hier können Sie das Speichern der Grafik in Ihrem Foto-Ordner auswählen.

Hintergundinformationen zu diesem Thema finden Sie auch bei unseren Kollegen vom SWR.

0 Kommentare