Unbelegt: Künstliche Süßstoffe sind krebserregend

Geprüft von der MDR WISSEN-Redaktion am 06.03.2023.

Faktencheck - Süßstoffe
Bildrechte: Colourbox/ Imago/ Panthermedia

Zucker wird gerne durch Süßstoffe wie Aspartam, Cyclamat oder Saccharin ersetzt. Diese Stoffe waren vor Jahren in den Verdacht geraten, krebserzeugend zu sein. Das Bundesinstitut für Risikobewertung gibt jedoch Entwarnung, denn belegt wurde dies nie. Es gibt laut aktuellem wissenschaftlichen Stand keinen Grund zur Annahme, dass künstliche Süßstoffe krebserregend sein könnten. Zwar gibt es vereinzelt Studien, die einen Zusammenhang zwischen Krebs und dem Konsum von Zuckerersatzstoffen andeuten. Doch diese werden wegen Mängeln oder falschen Schlussfolgerungen kritisiert und belegen keine Kausalität. Mehrere Meta-Analysen zeigen dagegen klar, dass der Verzehr von Süßstoffen wie Aspartam nicht mit einem höheren Krebsrisiko einhergeht. Auch das DKFZ erläutert dazu: „Zugelassene Zusatzstoffe sind nach heutigem Kenntnisstand, bei Anwendung wie vorgesehen, weder krebserregend noch geht von ihnen eine andere Gefahr für die Gesundheit aus.“

Quellen: DOI:10.1016/j.yrtph.2019.01.033;BfR;DKFZ;EFSA

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