Googeln mit der Suchmaschine den Beriff "duckduckgo"
Startpage, DuckDuckGo, Ecosia und Co. - es gibt einige Alternativen zu Google. Bildrechte: IMAGO/Zoonar

Sicher surfen Alternativen zu Google: Diese Suchmaschinen sind werbefrei und sicher

04. Januar 2024, 10:57 Uhr

Wie wird das Wetter morgen? Wie erkenne ich, ob Milch schlecht ist? Welche Symptome habe ich bei Corona? Dank Google findet man auf fast jede Frage eine Antwort.

Mit einem Marktanteil von mehr als 90% hat die Suchmaschine eine Monopolstellung auf dem Suchmaschinen-Markt. Und das, obwohl Google ziemlich viele Nachteile hat. Die Suchmaschine:

  • sammelt Nutzerdaten und verkauft sie,
  • zeigt einem nur personalisierte Suchergebnisse und
  • blendet personalisierte Werbung ein.

Dabei gibt es gute Alternativen - ohne Werbung und mehr mit Datenschutz.

Ein Schriftzug mit dem Logo von Google klebt im Pressezentrum der Koelnmesse auf einer Glasscheibe
Google wurde am 4. September 1998 von Larry Page und Sergey Brin gegründet. Bildrechte: picture alliance/dpa | Rolf Vennenbernd

Das sind die Alternativen zu Google

Startpage - "die sicherste Suchmachine der Welt"

  • Startpage ist bei Stiftung Warentest 2019 Testsieger geworden. Ein Grund dafür: gute Suchergebnisse.
  • Startpage speichert keine personenbezogenen Daten wie IP-Adressen, persönliche Userdaten oder den Suchverlauf.
  • Auf der Ergebnisseite gibt es, wie bei Google, Anzeigen - diese basieren aber auf der Suchanfrage.

Qwant - auch für Kinder geeignet

  • Qwant wirbt mit dem Slogan: "Die Suchmaschine, die nichts über Sie weiß".
  • Es werden keine Nutzerdaten, IP-Adressen oder Cookies gespeichert.
  • Qwant bietet eine spezielle Suchmaschinen-Option für Kinder mit Qwant Junior.
  • Nachteil: Die Suchergebnisse sind nicht ganz so vielfältig und präzise wie bei Google.

DuckDuckGo - legt viel Wert auf Datenschutz

  • DuckDuckGo speichert keine IP-Adressen, Cookies werden kaum genutzt.
  • Die Suchergebnisse werden nicht von Google oder ähnlichen Anbietern bezogen, es handelt sich um eine eigenständige Suchmaschine.
  • Nachteil: Das Unternehmen hat seinen Sitz in den USA und unterliegt damit nicht den Datenschutzbestimmungen der EU.
  • Wie bei den anderen Suchmaschinen gibt es hier Werbeanzeigen.

Ecosia - die umweltfreundliche Alternative

  • Ecosia pflanzt Bäume. Jede Anfrage über die Suchmaschine neutralisiert laut Angaben des Unternehmens ein Kilo CO2.
  • Die Server werden mit einer eigenen Solaranlage betrieben.
  • Der Sitz des Unternehmens ist in Deutschland.
  • Nachteil: Die Suchergebnisse kommen von der Suchmaschine Bing (zweitgrößte nach Google). Die Daten sind also nicht sicherer als bei einer direkten Bing-Suche.

fragFinn - die kindersichere Online-Suche

  • fragFinn ist eine gute Suchmaschine für Kinder.
  • Nachteil: Die Suchergebnisse sind sehr eingeschränkt, aber dafür kindgerecht.
  • fragFinn greift zum Beispiel auf Kika, max-wissen.de oder religionen-entdecken.de zu.
  • Neben der normalen Websuche gibt es auch eine Bildersuche.

SuchHier - Die soziale Suchmaschine

  • Mit SuchHier hat das deutsche Versicherungsunternehmen "Versicherer im Raum der Kirchen" (VRK) eine eigene Suchmaschine entworfen.
  • Das Besondere: Mit jedem Klick auf eine in der Suche generierte Werbeanzeige werden soziale oder nachhaltige Projekte unterstützt. Die aktuellen Projekte finden Sie auf der Startseite.
  • Die Suchmaschine ist umweltfreundlich, weil klimaneutrale Server genutzt werden.
  • Die Suche bleibt anonym.

Quellen und weiterführende Links:

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | BRISANT | 04. September 2023 | 18:10 Uhr

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