Impfen oder nicht? Impfmüdigkeit gefährdet laut WHO die globale Gesundheit

BRISANT | 25.01.2019 | 17:15 Uhr

23. Oktober 2023, 16:50 Uhr

Mangelnde Impfbereitschaft zählt laut der Weltgesundheitsorganisation WHO zu den gegenwärtig größten Gesundheitsrisiken der Welt. Sie drohe die Fortschritte bei der Bekämpfung von Krankheiten zunichte zu machen, die durch Impfen vermeidbar sind. Die Verbesserung der Impfbereitschaft gehört deshalb laut WHO zu den vorrangigen Zielen für die kommenden Jahre.

Impfungen verhindern Millionen Todesfälle

Impfungen verhindern laut WHO jährlich zwei bis drei Millionen Todesfälle. Weitere 1,5 Millionen könnten hinzukommen, wenn weltweit mehr Menschen geimpft würden. Die Gründe für die Impfmüdigkeit seien vielfältig. Dazu gehörten schlichte Nachlässigkeit, der schwierige Zugang zu Impfstoffen oder mangelndes Vertrauen.

Masern auch in Europa ein Thema

Welchen Folgen die Impfmüdigkeit haben könne, zeige das Beispiel Masern: Weltweit sei die Zahl der Fälle im Jahr 2017 um 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr angestiegen. Auch in einigen Ländern, die bereits kurz vor der Ausrottung der Krankheit gestanden hätten, gebe es wieder mehr Fälle. Zu einem Anstieg der Masern-Fälle kam es zuletzt auch in Europa: Dort seien im gesamten Jahr 2017 23.927 Menschen erkrankt - 2016 waren es nur 5.273. Auch in Deutschland gibt es immer wieder Ausbrüche.

Welche Impfungen gibt es?

Die Forschung zu schweren, ansteckenden Krankheiten hat in den vergangenen Jahrzehnten rasante Sprünge gemacht. Die Zahl der Impfstoffe ist gestiegen, Mehrfachimpfstoffe wurden entwickelt. Wogegen kann man sich eigentlich inzwischen impfen?

ten/dpa/mdr

Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 25. Januar 2019 | 17:15 Uhr

Weitere Themen