"In aller Freundschaft" ist für den Hörfilmpreis nominiert

21. März 2018, 08:32 Uhr

Filme hören? Das geht! Viele blinde und sehbehinderte Fans sind auf diese "Audiodeskriptionen" angewiesen - und darauf, dass die besondere Atmosphäre möglichst gut vermittelt wird. Bei einer "IaF"-Folge ist dies besonders gelungen. "Mach's gut Nick" ist nun für den Deutschen Hörfilmpreis nominiert!

In diesem Jahr feiert "In aller Freundschaft" sein 20-jähriges Sendejubiläum, über 800 Folgen sind bereits ausgestrahlt worden. Was viele Zuschauer nicht wissen: Seit über 200 Folgen erstellt der MDR dafür auch eine Hörbeschreibung. Eine Folge der Serie ist nun für den Deutschen Hörfilmpreis 2018 nominiert: "Mach's gut Nick"! Diese Folge ist etwas ganz Besonderes, denn sie behandelt ein sensibles Thema: Sterbehilfe bei Jugendlichen. Die subtilen Reaktionen der Protagonisten müssen so beschrieben werden, dass sie die Atmosphäre  authentisch vermitteln. Die Nominierung zum Publikumspreis ist eine tolle Ehrung dieser Arbeit!

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Arbeit an Hörfilmen

Die Hörfilmautoren des MDR achten in jeder Folge darauf, der besonderen Atmosphäre in ihren Beschreibungen Rechnung zu tragen. Trotz der hohen inhaltlichen Dichte versuchen sie, die Sendung nicht mit beschreibenden Informationen zu überfrachten. Originaldialoge, subtile Laute, Schweigen, Geräusche und Musik bekommen ihren Raum. Zudem legen die Autoren und Redakteure ein großes Augenmerk auf die akkurate und zuschauerfreundliche Beschreibung der medizinische Geräte und Instrumente. Auch die Untersuchungen und Behandlungen werden durch einen hohen Rechercheaufwand so präzise und anschaulich wie möglich beschrieben; auch wenn der Platz in den Dialogpausen meist knapp ist und kaum Raum für ergänzende Erklärungen lässt.


Mehr zur Folge "Mach's gut Nick":

So funktioniert die Hörfilmproduktion:

Info

Kurz erklärt Was ist ein Hörfilm?

Was ist ein Hörfilm?

Bei einem Hörfilm wird das, was im Bild zu sehen ist, von einem Sprecher beschrieben: Informationen zur Handlung, zum Aussehen der Personen oder Orten. Alles muss in die Pausen zwischen den Dialogen des Films passen.