Waffenlieferungen Heusgen befürwortet Kampfjets für Ukraine

01. Februar 2023, 12:10 Uhr

Der Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, hält die Lieferung von Kampfjets an die Ukraine für angemessen. Deutschland müsse alles tun, um die Ukraine zu unterstützen. Das sagte er im Interview mit MDR AKTUELL.

Im Gegensatz zu Bundeskanzler Olaf Scholz hält der Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, die Lieferung von Kampfjets an die Ukraine für angemessen. Im Gespräch mit MDR AKTUELL sagte Heusgen: "Wir müssen alles tun, um die Ukrainer zu unterstützen."

Man sehe, wie Russlands Präsident Wladimir Putin seinen brutalen Krieg fortsetzt, und er werde auch nicht halt machen, wenn er seine jetzigen Kriegsziele erreicht habe. Es sei auch in unserem Interesse, wenn Putin seine Ziele nicht erreiche, so Heusgen.

Wir müssen alles tun, um die Ukrainer zu unterstützen.

Christoph Heusgen

Heusgen: Waffenlieferung als Hilfe gegen Zivilisationsbruch

Der Weg vom Panzer zum Jet sei kein weiter: "Wenn man Kampfpanzer schickt, warum dann nicht auch Flugzeuge, die das Ziel haben, die Ukrainer zu stärken und die russischen Angriffe möglichst zu verhindern?", sagte Heusgen.

Er könne verstehen, dass der Ausbau von Waffenlieferungen vielen Menschen Angst mache. "Wir haben über Jahrzehnte hinweg den Grundsatz gehabt, dass wir keine Waffen in Krisengebiete schicken", sagte Heusgen. Doch man befinde sich in einer Zeitenwende. Russland habe einen Zivilisationsbruch begangen "und da müssen wir helfen", sagte Heusgen.

Heusgen war am Dienstag auf einem Forum in Leipzig. Unter dem Titel "Zeitenwende on tour" will die Münchner Sicherheitskonferenz mit Bürgerinnen und Bürgern im ganzen Land ins Gespräch kommen.

Was tun, Herr General? - Der Podcast zum Ukraine-Krieg

Der frühere NATO-General und Generalleutnant a.D. Erhard Bühler
Bildrechte: MDR / Erhard Bühler
Alle anzeigen (216)

MDR (nvm)

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR AKTUELL | 31. Januar 2023 | 21:45 Uhr

Mehr aus Politik

Nachrichten

Demonstranten mit Schildern: "Klimastreik zur Europawahl - Du hast die Wahl!" 1 min
Bundesweite Demos von Fridays for Future Bildrechte: Eurovision
1 min 31.05.2024 | 19:01 Uhr

Unter dem Motto "Klimastreik zur Europawahl" hat "Fridays for Future" heute bundesweit zu Demonstrationen aufgerufen. In Berlin gingen dem Bündnis zufolge etwa 13.000 Menschen auf die Straße

Fr 31.05.2024 18:44Uhr 00:48 min

https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/video-fridays-future-demo100.html

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Video

Nachrichten

Bundeskanzler Olaf scholz mit einem Mikro in der Hand auf einer Bühne. 1 min
Olaf Scholz wird beim Reden unterbrochen Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
1 min 31.05.2024 | 17:04 Uhr

Klimaaktivisten der "Letzten Generation" haben in Erfurt eine Veranstaltung mit Olaf Scholz gestört - hier die Reaktion des Kanzlers.

Fr 31.05.2024 16:41Uhr 00:39 min

https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/video-scholz-aktivisten-gestoert100.html

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Video

Nachrichten

Bundeskanzler Olaf scholz mit einem Mikro in der Hand auf einer Bühne. 1 min
Olaf Scholz zur Meinungsfreiheit in Deutschland Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
1 min 31.05.2024 | 17:04 Uhr

Bundeskanzler Olaf Scholz beim Katholikentag in Erfurt über die Meinungsfreiheit in Deutschland.

Fr 31.05.2024 16:39Uhr 00:14 min

https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/video-scholz-meinungsfreiheit-verteidigen100.html

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Video

Nachrichten

Bundeskanzler Olaf scholz mit einem Mikro in der Hand auf einer Bühne. 1 min
Olaf Scholz mahnt zu Besonnenheit Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
1 min 31.05.2024 | 17:04 Uhr

Bundeskanzler Olaf Scholz beim Katholikentag in Erfurt zur Besonnenheit, die bei der Unterstützung der Ukraine notwendig sei.

Fr 31.05.2024 16:38Uhr 00:55 min

https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/video-scholz-besonnenheit-nato-russland100.html

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Video

Mehr aus Deutschland

Nachrichten

Ein ICE fährt an einer Schleuse an der Donau vorbei, aus der das Wasser sprudelt. Nach den ergiebigen Regenfällen der vergangenen Tage gibt es dort starke Hochwasser.
Ein ICE fährt an einer Schleuse an der Donau vorbei, aus der das Wasser sprudelt. Nach den ergiebigen Regenfällen der vergangenen Tage gibt es dort starke Hochwasser. Bildrechte: picture alliance/dpa | Stefan Puchner