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19. Mai 2024, 07:36 Uhr


Lage in Hochwassergebieten weiter angespannt

In den Hochwassergebieten im Saarland und in Rheinland-Pfalz zeichnet sich leichte Entspannung ab. Wie das saarländische Innenministerium mitteilte, zieht sich das Wasser größtenteils langsam zurück und die Schäden werden sichtbar. Rettungseinsätze von Anwohnern gebe es nicht mehr. Die Behörden gehen bislang von einer verletzten Person aus. Sorgen bereite derzeit noch die historische Altstadt von Blieskastel. Diese war gestern Abend überflutet worden, weil das Wasser aus der Kanalisation nach oben drückt. Die meisten gesperrten Straßen seien im Saarland wieder befahrbahr und der Bahnverkehr angelaufen. Auch im benachbarten Rheinland-Pfalz traten viele kleinere Bäche und Flüsse über die Ufer, Keller liefen voll und Straßen wurden überspühlt.


Proteste in Israel gegen Regierungschef Netanjahu

In Israel hat es erneut Proteste gegen Ministerpräsident Benjamin Netanjahu gegeben. Die Demonstranten warfen der Regierung vor, die Hamas-Geiseln im Stich zu lassen. Zuvor hatte Benny Gantz, Minister im israelischen Kriegskabinett, mit Rücktritt gedroht. Sollte Netanjahu nicht bis zum 8. Juni einen Plan für die Nachkriegsordnung im Gazastreifen vorlegen, werde er und weitere Mitglieder seiner Partei das Kabinett verlassen. Erst am Mittwoch hatte Verteidigungsminister Joav Galant Klarheit über die Pläne nach dem Krieg gefordert.


Chefin der Wirtschaftsweisen fordert Politik zu Rentenreform auf

Die Chefin der Wirtschaftsweisen, Monika Schnitzer, fordert von der Bundesregierung eine zukunftsfähige Rentenreform. Schnitzer sagte, Deutschland könne es sich nicht leisten, die Renten weiter so steigen zu lassen wie bisher. Die Rente mit 63 sollte Geringverdienern vorbehalten bleiben, die häufiger krank seien und eine geringere Lebenszeit hätten. Derzeit würde die Rente vor allem von denen in Anspruch genommen, die gesund seien, gut verdient hätten und länger arbeiten könnten. Die Rentenreform ist in der Regierung umstritten. Die FDP fordert eine Abschaffung der abschlagsfreien Rente mit 63, um Geld zu sparen. Die SPD lehnt das ab. Sie will mit ihrer Reform ein Rentenniveau von 48 Prozent garantieren. Beschlossen ist das in der Regierung noch nicht.


Magdeburg: Stromausfall am Abend

In mehreren Stadtteilen Magdeburgs ist am Abend der Strom ausgefallen. Wie der Anbieter Netze Magdeburg dem MDR mitteilte, waren verschiedene Anrufe Betroffener eingegangen. Der Ausfall sei nach etwa einer Stunde behoben gewesen. Die Ursachen müssten noch untersucht werden, etwa mit dem Durchmessen von Leitungen. Dem Internetportal Störungsauskunft zufolge waren mindestens zehn verschiedene Straßenzüge betroffen, darunter in Neustädter Feld, Neue Neustadt und Rothensee.


Ataman: Schutz von queeren Menschen und Alten muss ins Grundgesetz

Die Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung, Ferda Ataman, hat ein Verbot zur Diskriminierung von queeren und alten Menschen in der Verfassung gefordert. Sie sagte den Zeitungen der Funke-Medien, Artikel 3 des Grundgesetzes, wonach alle Menschen vor dem Gesetz gleich seien, sei so löchrig wie ein Schweizer Käse. Sie verwies darauf, dass bis 1994 Menschen mit Behinderung nicht im Grundrechtskatalog berücksichtigt waren.

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