Heimatverein Preilipper Kuppe - ein altes Wahrzeichen entsteht neu
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12. Mai 2024, 08:20 Uhr
Die Preilipper Kuppe im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt entsteht als weithin sichtbares Wahrzeichen neu. Der rund vier Meter hohe Turm mit Zinnen wird nach historischen Vorgaben errichtet.
Oberpreilipp im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt soll sein Wahrzeichen zurückbekommen: die Preilipper Kuppe. Nach Angaben des Heimatvereins Preilipp wird die Schutzhütte bis August auf dem Berg zwischen Rudolstadt und Saalfeld neu aufgebaut.
Schon im April hat der Wiederaufbau begonnen. Der rund vier Meter hohe Turm mit Zinnen wird nach historischen Vorgaben errichtet. Der Heimatverein plant mit Kosten von rund 20.000 Euro, die aus Spenden finanziert werden sollen. Der Rest werde durch ehrenamtliche Arbeit erwirtschaftet, hieß es.
50 Tonnen Baumaterial kommen über schmalen Pfad
Etwa 50 Tonnen Kalkstein und der nötige Mörtel müssen über einen schmalen Pfad zur Baustelle gebracht werden. Aus Umweltschutzgründen darf der Weg dorthin nur bei trockenem Wetter befahren werden. Die Stadt Rudolstadt und das Landratsamt in Saalfeld haben Vorarbeit geleistet und die offenen Grundstücksfragen geklärt.
Bevor der Verein mit dem Wiederaufbau beginnen konnte, hatte die Stadt Rudolstadt die Fläche erworben. Das sei nur über einen Tausch möglich gewesen, sagt Oberpreilipps Ortsbürgermeister Thomas Hahn.
Die Preilipper Kuppe liegt rund 100 Meter höher als die Städte Saalfeld und Rudolstadt. Die erste Schutzhütte aus Stein mit gotischen Fenstern war 1888 als "vorderer Kulm" errichtet worden. Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Preilipper Kuppe von den Alliierten zerstört. Der Heimatverein Preilipp wurde im Jahr 2000 mit dem Ziel gegründet, die Kuppe wieder aufzubauen.
MDR (gh)
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR THÜRINGEN JOURNAL | 10. Mai 2024 | 19:00 Uhr
MDR-Team vor 2 Wochen
Hallo Dermbacher, von der Facebookseite des Heimatvereins Preilipp: "1888 bauten Preilipper gemeinsam mit dem Thüringer-Wald-Verein auf der als "Vorderer Kulm" bezeichneter Bergspitze eine steinerne Schutzhütte, die als Preilipper Kuppe bekannt wurde. Die Schutzhütte hatte eine Turmform mit gotischen Fenstern und Türausschnitt. In den letzten Jahren des 2. Weltkrieges wurde der Turm zur Beobachtung von Feindflugzeugen benutzt. 1945 wurde er durch Artilleriefeuer fast vollständig zerstört. Die Reste der Ruine wurden 2000 aus Sicherheitsgründen abgerissen."
Dermbacher vor 2 Wochen
@Nanook
Es gibt genug Beispiele für moderne Berghütten z.B im Alpenraum! Warum sollte eine gastronomische Versorgung nicht möglich sein, es gibt ja mehr als Restaurants! Und das Baumaterial bekommt man ja auch auf dem Berg!
Nanook vor 2 Wochen
Die Zuwegung macht eine Bewirtschaftung schlecht möglich,und warum nicht das alte wiederherstellen.Moderne Schutzhütten sind doch langweilig,schlimmer noch wenn man modern mit Glashütten gleichsetzen möchte.Es ist und wird schon gut wie es ist,Kommerz passt dort nicht hin.