Schlussjubel der Mannschaft des HC Elbflorenz Dresden, L-R Nils Holger Kretschmer, Mindaugas Dumcius, Ivar Stavast, Max Mohs, Nils Greilich, Sebastian Greß, Doruk Pehlivan.
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Handball | 2. Bundesliga HC Elbflorenz feiert Torwart Mohs und Sieg in Nordhorn

32. Spieltag

17. Mai 2024, 20:38 Uhr

Max Mohs war der entscheidende Faktor beim Auswärtsieg des HC Elbflorenz bei der HSG Nordhorn-Lingen. Der Torhüter der Sachsen glänzte mit Paraden und führte sein Team nach klarem Rückstand auf die Siegerstraße.

Handball-Zweitligist HC Elbforenz hat mit einer famosen Aufholjagd einen 34:30-(14:17)-Sieg bei der HSG Nordhorn-Lingen eingefahren. Nach schwachen ersten 20 Minuten steigerte sich die Mannschaft von André Haber und bog mit einem 7:0-Lauf nach dem Wechsel auf die Siegerstraße ein. Torhüter Max Mohs glänzte mit zahlreichen Paraden und hielt fast jeden zweiten Ball. Bester Werfer der Dresdner war Doruk Pehlivan mit neun Treffern.

Stavast kehrt verletzt von der Auswahl zurück

Vor dem Anpfiff musste der HC Elbflorenz Dresden eine Hiobsbotschaft verkraften. Rückraumspieler Ivar Stavast erlitt während der Länderspielreise mit der niederländischen Nationalmannschaft eine Verletzung im Schienbein und fällt einige Wochen aus. Damit müssen die Dresden im Saisonendspurt auf einen absolute Stammkraft verzichten. In 31 Partien gelangen dem 26-Jährigen 116 Treffer.

Ohne das Rückraum-Ass, aber mit den Nationalspielern Mindaugas Dumcius (Litauen) und Doruk Pehlivan (Türkei), die zuletzt auch mit ihren Nationalteams unterwegs waren, starteten die Dresdner nervös und leisteten sich immer wieder einfache technische Fehler.

Dresden zwischenzeitlich mit sechs Toren zurück

Die HSG Nordhorn, zuletzt ohnehin im Flow, bestrafte die Nachlässigkeiten und setzte sich nach 15 Minuten überraschend deutlich mit 10:5 ab. Beim 7:13 (20.) sah es zappenduster für Elbflorenz aus. Der Torwartwechsel war dann die entscheidende Initialzündung für die Aufholjagd. Max Mohs löste den glücklosen Marino Mallwitz ab und zog den Gastgebern mit Glanzparaden den Nerv.

Dazu agierte Dresden nun auch offensiv deutlich effektiver und verkürzte zwischenzeitlich auf zwei Tore, weil vor allem Pehlivan (5 Tore) und Wucherpfennig (3 von 3 Siebenmetern verwandelt) trafen.

7:-0-Lauf nach dem Wechsel

Die Dresdner knüpften nach der Pause an die starke Schlussphase an und gingen nach 40 Minuten erstmals in Führung (21:20). Mit sieben Toren innerhalb von sechs Minuten bauten die Gastgeber ihre Führung auf 26:21 (44.) aus und bogen damit auf die Siegerstraße ein. Die Gastgeber, die nach 37 Minuten noch geführt hatten, waren völlig von der Rolle und liefen zwischenzeitlich sogar einem Acht-Tore-Rückstand 22:29 (51.) hinterher.

Dresden jubelt nach dem Sieg
Dresden jubelt nach dem Sieg (Archiv) Bildrechte: IMAGO/Matthias Rietschel

Dresden brachte den sechsten Auswärtssieg ins Ziel und belohnte sich für eine starke Aufholjagd. Matchwinner war Torhüter Max Mohs, der nicht nur mit Paraden, sondern auch seinem ersten Saisontreffer glänzte.

sst

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | SACHSENSPIEGEL | 18. Mai 2024 | 19:00 Uhr

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