Baustelle auf einer Bundesstraße
Licht am Ende der Baustelle: Die B6n soll 2026 fertig sein. Bildrechte: IMAGO / Agentur 54 Grad

Ost-West-Verbindung B6n: Zeitplan für Lückenschluss zwischen A14 und A9 steht

16. Mai 2024, 16:23 Uhr

Seit 2015 wird an der B6n zwischen Köthen und der A9 gebaut. Neun Jahre später fehlt noch immer die Hälfte der Strecke. Doch ein Ende ist offenbar in Sicht: 2026 soll die Trasse durchgehend befahrbar sein.

Der Anschluss der B6n an die Autobahn 9 bei Thurland im Kreis Anhalt-Bitterfeld soll Ende 2026 endgültig fertig werden. Das teilte die Landesstraßenbaubehörde am Mittwoch bei einem Vor-Ort-Termin mit. Seit 2015 wird an dem knapp 15 Kilometer langen Abschnitt gebaut. Unter anderem wegen Klagen von Naturschützern hatte sich das Projekt immer wieder verzögert. Für den Lückenschluss steht nun aber der Zeitplan.

Wie Oliver Grafe von der Landesstraßenbaubehörde MDR SACHSEN-ANHALT sagte, werden derzeit zwei Brücken gebaut, zwei weitere würden demnächst in Angriff genommen. Sobald die Bauarbeiten weiter vorangeschritten sind, soll mit der Straße darunter begonnen werden. Bauoberleiter Christian Knigge sagte MDR SACHSEN-ANHALT, der Streckenbau beginne im August dieses Jahres. Es fehlten noch rund acht Kilometer, die bis Ende 2026 fertiggestellt werden sollen.

Bauverzögerung und deutlich höhere Kosten

Ein Straßenbauer geht am 30.11.2015 in Thurland (Sachsen-Anhalt) an einem Schild vorbei.
Archivaufnahme: 2015 wurde noch von einer Fertigstellung Ende 2018 ausgegangen. Bildrechte: picture alliance / dpa | Sebastian Willnow

Die B6n soll die Autobahnen 9 und 14 verbinden. Dabei ist sie auch Ortsumfahrung von Bernburg und Köthen – auf diesem Abschnitt ist sie seit 2015 beziehungsweise 2014 fertig. Ursprünglich sollte der Verkehr auf der Gesamtstrecke 2018 rollen. Doch etliche Artenschutzmaßnahmen führten zu Bauverzögerungen und Kostensteigerungen – was auch der Bund der Steuerzahler kritisiert hat. Die Kosten für das Teilstück werden mittlerweile mit etwa 80 Millionen Euro beziffert. Ursprünglich wurden 44 Millionen Euro veranschlagt.

MDR (Martin Krause, Anja Höhne, André Plaul)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 16. Mai 2024 | 08:00 Uhr

2 Kommentare

FussballfreundMD vor 2 Wochen

Das hat nichts mit linksgrün zu tun. Infrastrukturprojekte in Deutschland sind seit ich denken kann ein Witz. Bei der aktuell gültige Gesetzgebung kannst in die Regierungen (Bund/Land) setzen, wen du willst. Auch eine selbsternannte sog. Alternative müsste sich an Gesetze halten, selbst wenn die russisch-chinesischen Mäzene ggf. andere Interessen haben. Und nein, ich wähle weder links, noch grün.

Rain Man vor 2 Wochen

Es ist nur noch lächerlich, was in diesem linksgrün-zerstörten Land abgeht! Über 10 Jahre Bauzeit für ein paar Kilometer Straße. Ein Witz ist das!

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