Mit einer Drohne ist am Donnerstag Baumsaat in der Nähe von Meuselbach (Landkreis Saalfeld-Rudolstadt) abgeworfen worden. Dafür wurden nach Angaben des Unternehmens "GP Green Path GmbH" ummantelte Samen von Bergahorn, Weißtanne und Rotbuche auf einem Steilhang westlich von Meuselbach, oberhalb der Schwarza, auf einem Hektar verteilt. Der Mantel der Baumsamen soll Wasser speichern, den Samen für Tiere weniger schmackhaft machen und dem Keimling das Anwachsen erleichtern. Pro Drohne waren 3,5 Kilogramm Samen geladen. Einen Hektar mit gezogenen Setzlingen per Hand aufzuforsten dauert den Angaben nach etwa einen Tag, am Steilhang deutlich länger.
Den Angaben nach wird bei der Methode mit der Drohne etwa die anderthalbfache Menge an Saatgut gebraucht, da nicht jeder Samen aufgeht. Ziel sei es, dass bei der Weißtanne auf einem Hektar zwischen 3.000 und 4.000 kleine Bäumchen keimen. Zur Aussaat mit der Drohne waren rund 80 Zuschauer anwesend, darunter Waldbesitzer und Studenten der Fachhochschule Erfurt.