Philipp Wendt
Nach sieben Jahren in Grün-Weiß wird sich Philipp Wendt ab Sommer die blau-gelb-weißen Farben des FC Carl Zeiss Jena überstreifen. Bildrechte: IMAGO / Picture Point

Fußball | Regionalliga Chemie Leipzig muss Wendt nach Jena ziehen lassen

16. Mai 2024, 14:00 Uhr

Nächster schmerzlicher Verlust für Chemie Leipzig – die Grün-Weißen müssen Philipp Wendt zum FC Carl Zeiss Jena ziehen lassen. Der Abwehrspieler sucht noch mal eine Herausforderung unter Profibedingungen.

Nach Erik Weinhauer ist Philipp Wendt der zweite externe Neuzugang des FC Carl Zeiss Jena für die neue Saison. Der Abwehrspieler kommt von Ligakonkurrent BSG Chemie Leipzig zu den Thüringern. Das gaben beide Verein am Donnerstag (16. Mai) bekannt. Es freut uns, dass es gelungen ist, Philipp von uns und unserem Weg zu überzeugen", sagte FCC-Cheftrainer Henning Bürger und ergänzte: "Mit ihm bekommen wir einen absoluten Teamplayer mit einer vorbildlichen Einstellung und einer Top-Mentalität, was sich vor allem in seinem resoluten Zweikampfverhalten ausdrückt."

Chemie - BFC 3 min
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Wendt: "Unter Profibedingungen das Maximale herausholen"

Jenas Sportdirektor Stefan Böger sekundierte: "Was mich in unseren gemeinsamen Gesprächen beeindruckt hat, ist sein unbedingter Wille, im besten Fußballeralter und einer langen Zeit in Leipzig nochmals eine andere sportliche Herausforderung zu suchen." Der gebürtige Eilenburger Wendt, ausgebildet im Nachwuchsleistungszentrum des FC Energie Cottbus, war seit 2017 in Leipzig-Leutzsch aktiv und hat seitdem 160 Pflichtspiele im Trikot der Grün-Weißen bestritten. Entsprechend schwer fällt dem 27-Jährigen der Abgang nach sieben Jahren.

"Natürlich werde ich Leutzsch vermissen und jeder, der mich kennt, weiß das auch", betonte Wendt in einem Abschiedsinterview auf der offiziellen Homepage des Vereins. "Ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Es war eine wirklich eine schöne Zeit hier und ich freue mich aber auch darauf, dass eine neue Herausforderung auf mich wartet. Mir selbst war es wichtig, unter professionellen Bedingungen noch einmal das Maximale aus mir herauszuholen. Das war tatsächlich einer der Hauptgründe."

Vierter BSG-Abgang

Für Chemie, das bisher die Rückholaktion des Eilenburgers Tim Bunge unter Dach und Fach bringen konnte, ist Wendt nach Philipp Harant, Denis Jäpel und Lucas Surek der bis dato vierte Abgang eines Leistungsträgers.


SpiO/pm

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 19. Mai 2024 | 14:45 Uhr

30 Kommentare

FCSL vor 2 Wochen

Sehr schade natürlich für Chemie. Gleichzeitig vielen Dank für die Jahre, die Du der BSG gegeben hast.
Es wird interessant zu sehen, wie sich ein Spieler aus dem (Leipziger) Amateur-/ Viertel-/ Halb-Profitum im (Jenaer) Vollprofitum entwickelt.
Viel Glück Philipp.
NWW

countdown vor 2 Wochen

Du meinst sicher Strahlkraft, nicht Strahlungskraft. Das wäre eine völlig andere Dimension. Ich befürchte die Strahlkraft vom K-M-Stadt ist in den Grenzen von Limbach bis maximal Wolkenstein zu finden.

Dreissiger vor 2 Wochen

Peinlicher Beitrag, dieser gegenseitige Hass im Osten ist abartig. Die Wessis sind da cleverer (siehe kürzlich Mannheim/Sandhausen und Mainz/Dortmund).

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