Do 18.04. 2024 06:00Uhr 180:00 min

Eine alte Postkarte
Eine von hunderten Briefen und Postkarten aus dem Interniertenlager, das von 1914 bis 1922 in Havelberg bestand. Bildrechte: Heimatverein Havelberg
MDR KULTUR - Das Radio Do, 18.04.2024 06:00 09:00
MDR KULTUR - Das Radio Do, 18.04.2024 06:00 09:00

MDR KULTUR am Morgen

MDR KULTUR am Morgen

  • Stereo
* 06:08 Uhr - Wort zum Tage mit Johann Schneider

* 06:10 Uhr - Digitalisierung historischer Dokumente in Havelberg
Dem einen oder anderen mag die ganze moderne Technik zuviel sein. Manchmal aber hilft sie auch - nun sogar, Geschichte für sehr lange Zeit zu bewahren. In Sachsen-Anhalt sorgt ein großer Scanner gerade für glückliche Gesichter: Chronisten, Vereine und Museen können mit dem

* 06:30 Uhr - Kultur kompakt mit Wetter & Verkehr

* 06:40 Uhr - Der Stichtag: 1959 Uraufführung des DEFA-Märchens "Das Feuerzeug"
"König Drosselbart", "Das singende, klingende Bäumchen", "Das kalte Herz" oder "Sechse kommen durch die Welt". Bei der DEFA sind einst wirklich tolle Märchenfilme gedreht worden und viele davon haben sich zu beliebten Klassikern entwickelt. Auch "Das Feuerzeug" nach der Vorlage von Hans Christian Andersen gehört dazu. Heute vor 65 Jahren war der Film das erste Mal zu sehen. Der Stichtag. Mit Thomas Hartmann.

* 06:50 Uhr - Medienschau

* 07:10 Uhr - Unverschämt rebellisch – Drei Künstlerinnen in Magdeburg
Wenn Künstlerinnen die so genannte weibliche Identität zum Thema ihrer Werke machen oder Lebenserfahrungen, die viele Frauen kennen, spricht man seit den 60ern von "feministischer Kunst". Natürlich gab es viele Pionierinnen, darunter die Gothaer Künstlerin Hannah Höch - beim Stichwort "feministische Kunst" denkt man zuerst an amerikanische Künstlerinnen wie Miriam Schapiro, die immer wieder die Malerin Frida Kahlo thematisierte oder auch an die Französin Niki de Saint Phalle. Die Namen von Gabriele Stötzer (DDR), Ulrike Rosenbach (BRD) und Sanja Iveković (VR Jugoslawien), alle drei zwischen 1943 und 1953 geboren, sind nicht unter den Top Ten feministischer Künstlerinnen zu finden, was eine große Schau im Kunstmuseum Magdeburg jetzt ändern will! Ulrike Thielmann hat die Ausstellung besucht.

* 07:30 Uhr - Kultur kompakt mit Wetter & Verkehr

* 07:40 Uhr - MDR KULTUR Fragebogen an Peter Schneider
Der Leipziger Schauspieler Peter Schneider hat bereits in vielen Film-und Fernsehproduktionen mitgespielt, doch eine Serie machte ihn auch international bekannt. Er gehörte zum großen Ensemble von "Dark", der erfolgreichen deutschen Mystery-Serie und wird nun überall auf der Welt erkannt. Dabei legte der Schauspieler, der sein Privatleben vor der Öffentlichkeit zu schützen weiß, keinen Wert auf schnellen Ruhm.
Schneider, der 1975 in Leipzig geboren wurde, wollte zunächst Musiker werden und begann 1995 ein Studium in den Fächern Klarinette und Saxophon in Leipzig, an der Hochschule für Musik und Theater. Im Jahre 1998 sattelte er dort auf ein Schauspielstudium um. Gleich seine erste Rolle nach dem Studium prägte sein Leben, er spielte eine der Hauptrollen in der dritten Staffel von "Heimat", dem epischen Werk von Edgar Reitz. Bis heute ist Schneider dankbar für diese Arbeit mit einem der wichtigsten deutschen Regisseure.
Schneider hat sich seither einen Namen gemacht mit seiner stillen, eindringlichen Kunst, mit der er oft ganz normale Menschen in extremen Situationen zeigt. Er hat mit vielen bedeutenden Filmemachern wie Dominik Graf ("Die geliebten Schwestern") und Andreas Dresen ("Als wir träumten" und "Gundermann") gearbeitet und wird für seine Präzision, seine Glaubwürdigkeit und Natürlichkeit geschätzt. Für "Die Summe meiner einzelnen Teile" von Hans Weingartner wurde er 2011 für den Deutschen Fernsehpreis nominiert. Schneider, der seiner Heimatstadt Leipzig immer treu geblieben ist, ermittelt nun schon zum zweiten Mal im MDR-Polizeiruf in Halle.der neue Kriminalfilm "Der Dicke liebt" vom erprobten Team Thomas Stuber (Regie) und Clemens Meyer (Autor) an der Seite im Spiel mit Peter Kurth. Es geht um ein besonders abscheuliches Verbrechen, den Mord an einem Kind.
Am Sonntag ist er Gast im MDR KULTUR Café und hier seine Antworten auf den Fragebogen.

* 07:50 Uhr - Feuilleton

* 08:10 Uhr - Film der Woche mit Knut Elstermann
Die Filme dieser Woche sind: "Amsel im Brombeerstrauch", "Civil War" und "Bei uns heißt sie Hanka"
- Amsel im Brombeerstrauch R: Elene Naveriani - weltweit auf den Festivals von Cannes bis Cottbus gefeiert, ein georgisch-schwizerischer Film, der von einem säten Aufbruch erzählt?
- Civil War R: Alex Garland - mit großer Spannung erwartet, ein Film des Autors und Regisseurs Alex Garland, der einen sehr aktuellen Bezug hat, dieser Bürgerkrieg findet hier und heute statt?
- Bei uns heißt sie Hanka R: Grit Lemke - dieser Film lief bei DokLeipzig, kommt jetzt in die Kinos und führt in unsere Region, und zwar auf eine sehr persönliche Weise?

* 08:30 Uhr - Kultur kompakt mit Wetter & Verkehr

* 08:40 Uhr - LIVE - 30 Tage im Parkett - heute Landesbühnen Radebeul
"Unterleuten" - der Roman von Juli Zeh über Windräder auf dem Land in Ostdeutschland, die ein Dorf spalten, kam in den letzten Jahren oft auf die Bühne. Die Landesbühnen Radebeul gehen hier auf Gastspielreise nach Neustadt ins Grenzgebiet zu Tschechien.


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Halbstündlich Nachrichten/Kulturnachrichten mit Wetter und Verkehr.

Außerdem die aktuellen Empfehlungen mit Album der Woche (Mo), Buch der Woche (Di), Sachbuch der Woche (Mi), Filme der Woche (Do), und Empfehlungen fürs Wochenende (Fr).