* 09:45 Uhr - MDR Kulturtipps
Von Lykke Langer

* 10:15 Uhr - CD-Vorstellung: Orpheus und Euridice (Orlinski)
Christoph Willibald Glucks "Orfeo ed Euridice" gehört zu den bekanntesten, schon an der Schwelle zum Klassizismus stehenden Barockopern überhaupt. Ein bekannte Melodie nach der anderen reiht sich in diesem kurzen, 1762 auf italienisch für Wien komponierten, zwölf Jahre später auf Französisch für Paris umgearbeiteten Werk. Natürlich ist der Orfeo eine Wunschpartie für jeden Mezzo, inzwischen auch für jeden Countertentor. Nun wird bei Erato eine polnische Neuaufnahme mit dem Counterstar Jakub Jozef Orlinski in einer seiner effektvollsten Rollen veröffentlicht, bei der dieser nicht nur ausdrucksvoll singend beteiligt ist. Unser Kritiker Manuel Brug hat sich das Album angehört.

* 10:30 Uhr - Kultur kompakt mit Wetter & Verkehr
Von Raik Steingasser

* 10:40 Uhr - Der Stichtag: 1824 Carl August Wellner geboren
Sein Name sagt nur Wenigen was, seine Produkte hatte wohl jeder schon mal im Mund. Oder zumindest in der Hand. Bestecke. Unter dem Kürzel AWS für "August Wellner Söhne" seit anderthalb Jahrhunderten in Grandhotels und Luxuslinern, der gehobenen Gastronomie und im bürgerlichen Haushalt in Gebrauch. Heute vor 200 Jahren wurde Firmengründer und Namenspatron August Wellner geboren. Ein Stichtag von Hartmut Schade.

* 10:50 Uhr - Das Gedicht: "Altern lernen" von Ulla Hahn
Ihre Gedichte zeigten von Anfang an eigensinnig Flagge. Und sie beherrscht das Spiel mit der literarischen Tradition ebenso wie das Experiment im Neuland. Die Themen und Tonlagen ihrer Gedichte lösten Debatten aus im Literaturbetrieb der Bundesrepublik und ihre Bücher erreichten Traumauflagen - beides nicht gerade der Normalfall für Poesie. Winnie Böwe liest ein Gedicht von Ulla Hahn.

* 11:15 Uhr - Film der Woche: Was von der Liebe bleibt
Wer erzählt denn heute noch klassiche Liebesgeschichten mit Romantik und allem drum und dran? Doch, es gibt noch ein paar, die sich auf dieses Handwerk verstehen. Dazu gehört der Filmemacher Kanwal Sethi. Sein Film "Once Again – Eine Liebe in Mumbai", in dem ein Restaurant in Mumbai einen zentralen Platz hat, war eine deutsch-indische Koproduktion. Jetzt hat er einen Berlin-Film gedreht: "Was von der Liebe bleibt". Also wieder die Liebe und zwar eine Liebe über das Leben hinaus. Und auch rein Restaurant bzw. Café spielt mit. Doch der Ausgangspunkt für diesen Film war ganz und gar nicht romantisch. Es ging Sethi darum, eine Geschichte aus der Sicht von Menschen zu erzählen, die strukturellem Rassismus ausgesetzt sind, und der Film beginnt mit einem Mord. Lars Meyer über "Was von der Liebe bleibt."

* 11:30 Uhr - Kultur kompakt mit Wetter & Verkehr
Von Raik Steingasser

* 11:45 Uhr - Feuilleton
Von Alexander Mayer


Der Stichtag, Kulturtipps, Feuilleton und das Gedicht.

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