Bernd Feuchtner ist für zwei Jahre Interims-Intendant der Händelfestspiele Halle, die in diesem Jahr vom 24. Mai bis 9. Juni stattfinden. "Oh lá lá! Händel?" heißt es mit der diesjährigen Ausgabe und Französischen Inspirationen. Bernd Feuchtner ist ein Theater und Musik-Enthusiast. Der langjährige Musik-Kritiker, Publizist, Dramaturg, Theater- und Opern-Direktor, Festivalleiter, Publizist und Präsident der Deutschen Schostakowitsch-Gesellschaft will mit den Händel-Festspielen in Halle möglichst viele Menschen erreichen, vor allem die, die zuvor noch nicht mit Kultur in Berührung kamen. Obwohl Georg Friedrich Händel nie in Frankreich war, sind seine Werke oft vom französischen Stil beeinflußt. Eröffnet werden die Festspiele mit einer frühen Händel-Oper: Amadigu di Gaula“, ein selten gespieltes Werk, basierend auf einem Ritterroman. 77 Veranstaltungen an 18 Orten in Halle und in der Region werden zu erleben sein. Der Händel-Preisträger 2024 ist der Dirigent und Cembalist Christophe Rousset, der mit seinem Ensemble in einem Oratorium zu hören sein wird.

In Nürnberg 1949 geboren, studierte Bernd Feuchtner in Frankfurt am Main Soziologie, Politikwissenschaften und Geographie und promovierte 1986 zu Dimitri Schostakowitsch. Das Buch wurde zum Standartwerk über diesen Komponisten. Bernd Feuchntner arbeitete von 1986 bis 1992 als freiberuflicher Musikkritiker für den Hessischen Rundfunk, schreib für große überregionale Zeitungen und wurde 1992 verantwortlicher Redakteur für Musik und Tanz beim, Tagesspiegel in Berlin. 2004 wurde er Redakteur des Fachmagazins Opernwelt. Anschließend wechselte er zum Theater, wurde Operndirektor in Heidelberg. Von 2009 bis 2011 war er Operndirektor und Chefdramaturg am Salzburger Landestheater, 2011 bis 2014 Chefdramaturg am Badischen Landestheater. Als Künstlerischer Leiter wirkte Bernd Feuchtner bei den Internationalen Händelfestspielen Karlsruhe. Seit 2023 ist er für zwei Jahre Intendant der Händelfestspiele in Halle.

Mitwirkende
Redaktion: Angelika Zapf