Recyceln für den guten Zweck

12. Juli 2022, 15:52 Uhr

Gerade in Zeiten, in denen Baustoffe knapp oder kaum bezahlbar sind, steht die Frage im Raum, wie nachhaltig mit Holz, Metall und Co umgegangen wird. Eine Antwort bietet die Solidarische Recyclingstation in Leipzig-Plagwitz. Die hat sich auf die Fahne geschrieben: "Müll vermeiden und Neues schaffen".

Solidarisches Werkeln

Marcel Köhring arbeitet an einer Holzwerkbank.
Marcel Köhring arbeitet von Anfang an in der Solidarischen Recycling-Station Bildrechte: Lukas Raschke

In der eigenen Werkstatt bauen Arbeitslose aus gebrauchten Wertstoffen Möbel und Dekoration. Das Material wird nicht neu gekauft, sondern gespendet. Die Spenden können von jedem abgegeben werden – die fertigen Möbel können allerdings nur Menschen mitnehmen, die bedürftig sind. Dazu müssen zum Beispiel ein Leipzig-Pass, ein Nachweis über die Arbeitslosigkeit oder ein Wohngeldbescheid vorgezeigt werden.

In der Werkstatt der Solidarischen Recyclingstation arbeiten neben einem Tischler bis zu zehn Arbeitslose, die aus unterschiedlichen Gründen in die Arbeitslosigkeit geraten sind. Handwerkliche Vorkenntnisse benötigen die Teilnehmer*innen nicht. Ein Anleiter ist immer mit dabei und unterstützt die Werkelnden. Die Maßnahme wird vom Jobcenter finanziert.

Ein Beitrag von Lukas Raschke, Jonas Dahmen und Nicole Franz.