Universität Magdeburg
An der Uni Magdeburg treffen sich vom 6. bis 8. September 2023 mehr als 500 Kommunikationsexperten. Bildrechte: IMAGO / Steinach

Wissen-News Wie neutral dürfen Hochschulen noch sein? Diskussion in Magdeburg

11. April 2024, 16:44 Uhr

Wie man die Freiheit von Lehre und Wissenschaft sicherstellen kann, darüber debattieren rund 500 Kommunikationsexperten in Magdeburg. Dabei geht es auch um gute Lösungen für gesellschaftliche Probleme.

Zu der Tagung "Wissenschaft, Kommunikation, Politik: Wie neutral dürfen wir noch sein?" treffen sich mehr als 500 Pressesprecherinnen und Pressesprecher sowie Kommunikations- und Marketingverantwortliche aus über 170 Universitäten vom 6. bis 8. September 2023 auf dem Campus der Uni Magdeburg. Dort werden sie über die Rolle der Hochschulen im Spannungsfeld zwischen Wissenschaft und Politik diskutieren.

"Wie wichtig es ist, gerade in der Wissenschafts-, aber auch in der Krisenkommunikation professionell und schnell zu agieren, haben uns die Ereignisse der vergangenen Jahre deutlich gemacht", erklärt der Rektor der Uni Magdeburg, Jens Strackeljan. "Insbesondere auf das Thema der Tagung und die Frage 'Wie neutral dürfen Hochschulen noch sein?" müssen wir immer wieder gemeinsam Antworten finden, um die Freiheit von Lehre und Wissenschaft sicherzustellen und den Unicampus als einen Ort des freien Diskurses im Ringen um gute Lösungen für gesellschaftliche Probleme zu verteidigen."

In Vorträgen und Workshops geht es für die Teilnehmenden auch darum, eigene Erfahrungen auszutauschen und über aktuelle gesellschaftliche Trends und Entwicklungen zu debattieren. Dazu gehört etwa der Einsatz von Chat-GPT und anderen KI-Plattformen. Im Rahmen einer Festveranstaltung in der Magdeburger Johanniskirche werden Preise für eine vorbildliche Volontariatsausbildung sowie der Digital Award verliehen. Mit der Tagung, die in Kooperation mit der Hochschule Magdeburg-Stendal stattfindet, will die Stadt Magdeburg auch ihr Profil als Wissenschaftsstandort ausbauen.

Links/Studien

Das vollständige Programm der Tagung finden Sie hier.

(cdi)

1 Kommentar

Britta.Weber vor 36 Wochen

Wissenschaft muss frei und ergebnisoffen sein. Was politisierte Wissenschaft bedeutet, haben wir bei Corona gesehen. Leider ist es so, dass bei Wissenschaften, die politische oder ideologische Forderungen tangieren, die Freiheit der Wissenschaft nicht mehr gegeben ist, sowohl von der Finanzierung der Projekte als auch für die Karriere der Wissenschaftler. Beispiele findet man zuhauf.
(Ich hoffe, mit dieser zweiten Beitrag mit der milderen Formulierung nun durchgeht.)