Hobby-Historiker Piotr Koper und Andreas Richter wollen den Zug ausgraben
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Goldzug in Polen Im September geht es weiter

26. August 2016, 17:12 Uhr

Die Suche nach dem ominösen Goldzug der Nazis im südpolnischen Wałbrzych soll weitergehen. Auf einer Pressekonferenz Freitagmittag teilten die Hobby-Archäologen mit, im September an einer anderen Stelle, jedoch unweit der ersten Grabung, ihre Suche fortzusetzen. Der polnische Pressesprecher des Teams, Andrzej Gaik, sagte "Heute im Osten", man wolle so schnell wie möglich eine Genehmigung für die Grabungen bei den polnischen Behörden einholen.

Horchen statt buddeln

Statt weiter mit schwerem Gerät zu buddeln, setzen die Schatzsucher nun auf seismische Messungen. Dafür müssen nach Angaben von Gaik etwa ein Dutzend 30 Zentimeter tiefe Bohrlöcher in die Erde getrieben werden. In den Löchern würden dann die Sonden für die Messungen untergebracht. Man sei bereits im Gespräch mit Firmen, die seismische Messungen durchführen.

Im Schlamm versunken

Das Team um die beiden Hobby-Archäologen Piotr Koper und Andreas Richter hatte seine Grabungen im südpolnischen Wałbrzych am 15. August begonnen. Am 22. August mussten die Arbeiten vorerst eingestellt werden, weil starker Regen das Grabungsfeld in eine Schlammwüste verwandelt hatte. Schwere Technik wurde abgezogen. Derzeit wird das Grabungsgebiet renautiert, sagte die deutsche Pressesprecherin des Archäologen-Teams, Christel Focken, "Heute im Osten".