MDR AKTUELL - Das Wichtigste aus der Nacht

19. März 2024, 00:36 Uhr


Ramelow und Weise sollen Tarifkonflikt bei Lufthansa schlichten

Im Tarifkonflikt beim Lufthansa-Bodenpersonal sind die Schlichter benannt worden. Die Gewerkschaft Verdi berief den Thüringer Ministerpräsidenten Bodo Ramelow. Für die Lufthansa wird der frühere Chef der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise verhandeln. Das Schlichtungsverfahren soll nächsten Montag beginnen und spätestens nach vier Tagen enden. Verdi und Lufthansa hatten vergangene Woche vereinbart, möglichst schnell eine Schlichtung für die rund 25.000 Beschäftigten am Boden einzuleiten. Damit sollen Streiks zu Ostern vermieden werden. Während der Schlichtung soll eine Friedenspflicht herrschen.


DGB und Diakonie kritisieren CDU-Vorstoß zum Bürgergeld-Umbau

Der Deutsche Gewerkschaftsbund hat den CDU-Vorstoß zum Umbau des Bürgergelds scharf kritisiert. DGB-Vorstandsmitglied Anja Piel sprach von einem Frontalangriff auf das sozialstaatliche Sicherungsversprechen. Die Diakonie bezeichnete die Pläne als populistisch. Auch SPD und Grüne wiesen das CDU-Konzept zurück. Die Caritas betonte dagegen, dass eine faktenbasierte Debatte über die Zukunft der sozialen Sicherung nötig sei. - Die CDU will das Bürgergeld durch eine neue Grundsicherung ersetzen. Sanktionen sollen wieder verschärft werden. Die FDP lobte den Vorschlag.


Sachsen-Anhalt schuldet vielen Lehrern Gehalt

In Sachsen-Anhalt gibt es einem Bericht zufolge Probleme bei der Bezahlung von Lehrern. Hintergrund ist die vor einem Jahr eingeführte Zusatzstunde. Wie die Mitteldeutsche Zeitung schreibt, hat jede achte Schule dafür noch kein Geld bekommen. Das Bildungsministerium erklärte, Grund seien fehlende Angaben. Etwa jede achte Schule habe noch keine oder keine endgültige Meldung gemacht, wie viele Stunden im vergangenen Schuljahr tatsächlich geleistet worden seien. Dem Ministerium zufolge fehlt ein effizientes digitales System zur Erfassung der Zusatzstunden. Bisher geschehe das per Hand auf Papier.


15. Juni soll Veteranentag der Bundeswehr werden

Der Veteranentag der Bundeswehr soll künftig jährlich am 15. Juni begangen werden. Darauf haben sich die Ampel-Parteien und CDU/CSU verständigt. Aus der SPD-Fraktion hieß es, der gemeinsame Antrag dazu solle nach Ostern im Bundestag eingebracht werden. Die Wehrbeauftragte Eva Högl hatte in ihrem jüngsten Jahresbericht einen solchen Veteranentag gefordert. Am 15. Juni 2019 wurde erstmals das Veteranenabzeichen verliehen. Ursprünglich stand auch der 12. November im Raum, der Gründungstag der Bundeswehr.


Großbritannien: Berichte über Charles' Tod sind ein Fake

Großbritannien hat Berichte über den vermeintlichen Tod von König Charles zurückgewiesen. Die britische Botschaft in der Ukraine erklärte, das sei falsch. Ähnlich äußerte sich die britische Vertretung in Russland. Die falsche Todesnachricht war ab heute Mittag zunächst auf russischsprachigen Social-Media-Kanälen verbreitet worden. Als Beleg wurde eine angebliche Mitteilung des Buckingham-Palasts verbreitet. Russische Online-Medien griffen die Nachricht auf, bevor sie als Ente enttarnt wurde.

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