Verpuffung Brandbeschleuniger verschüttet? Ermittlungenzu Feuer-Unglück im Vogtland

02. Mai 2024, 16:02 Uhr

Nachdem sich am vergangenen Dienstag ein fünfjähriges Mädchen beim Entzünden eines Hexenfeuers schwer verletzte, hat die Polizei mit der Suche nach dem oder den Verantwortlichen begonnen. Wie die Polizei Zwickau mitteilte, seien Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet worden, weil Brandbeschleuniger verteilt worden sei.

Hexenfeuer in Steina bei Kamenz
In Sachsen loderten am Dienstagabend hunderte Hexen- oder Walpurgisfeuer. In Lengenfeld wurden dabei drei Menschen verletzt. (Symbolbild) Bildrechte: IMAGO / Sylvio Dittrich

Es werde nun nach derjenigen Person gesucht, die den Brandbeschleuniger auf den Holzhaufen schüttete. Das Mädchen sollte am Dienstagabend im Lengenfelder Ortsteil Schönbrunn mit einer brennenden Fackel das aufgeschüttete Holz anzünden. Aufgrund des Brandbeschleunigers kam es allerdings zu einer Verpuffung, wodurch sich das Kind schwer verletzte.

Auch ein Junge und ein 73-Jähriger verletzten sich leicht

Zudem erlitten ein elfjähriger Junge und ein 73-jähriger Feuerwehrmann leichte Verletzungen. Das Mädchen wurde per Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen. 

Die Polizei hat einen Zeugenaufruf gestartet. "Insbesondere Bilder und Videos des Vorfalls sind von Bedeutung", teilte die Polizeidirektion Zwickau mit. Hinweise nimmt die Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 0375/4284480 entgegen.

MDR (dkö,mad)/dpa

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 01. Mai 2024 | 12:00 Uhr

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