Einsatzkräfte stehen neben einem evakuierten Zug
Rettungskräfte kümmerten sich, damit die Fahrgäste in einen Ersatzzug umsteigen konnten. Bildrechte: MDR/Johannes Krey

Landkreis Sömmerda ICE bleibt zwischen Erfurt und Leipzig liegen - 450 Passagiere gerettet

14. April 2024, 11:35 Uhr

Auf der ICE-Strecke zwischen Erfurt und Leipzig ist am Samstagabend im Kreis Sömmerda ein Zug liegengeblieben. 450 Fahrgäste mussten stundenlang auf Rettung warten.

Auf der ICE-Strecke zwischen Erfurt und Leipzig ist am Samstagabend im Kreis Sömmerda ein Zug liegengeblieben. Wie eine Sprecherin der Deutschen Bahn auf Nachfrage mitteilte, war der ICE von Berlin nach München unterwegs.

Gegen 17:30 Uhr blieb er wegen eines technischen Defektes bei Großbrembach im Kreis Sömmerda liegen. Wie der Einsatzleiter der Feuerwehr Buttstädt MDR THÜRINGEN sagte, hatte der Zug gerade so den Finnetunnel passiert, als er bei Eßleben liegenblieb. Die etwa 450 Fahrgäste mussten zunächst fast drei Stunden auf einen Ersatzzug warten.

Feuerwehrleute neben ihren Einsatzfahrzeugen
Wegen des technischen Defekts an einem ICE rückte die Feuerwehr nach Großbrembach aus. Bildrechte: MDR/Johannes Krey

Fahrgäste mussten mehrere Stunden auf Ersatzzug warten

Weil ein Rollstuhlfahrer an Bord war, wurde die Feuerwehr als Hilfe gerufen. Laut Einsatzleitung stellte sich dann heraus, dass mehrere Reisende Kreislaufprobleme hatten - weil offenbar die Frischluftzufuhr ausgefallen war.

Ein Fahrgast musste mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden, die anderen konnten vor Ort notärztlich versorgt werden. Nach drei Stunden fiel außerdem der Notstrom im ICE aus und die Feuerwehren mussten den Zug beleuchten.

Gegen 21:15 Uhr waren alle Passagiere umgestiegen und konnten gegen 22 Uhr mit dem Evakuierungszug nach Erfurt gebracht werden.

Der defekte ICE wurde anschließend abgeschleppt, weshalb die Schnellfahrstrecke bis 0:45 Uhr am Sonntagmorgen gesperrt war. Der Fernverkehr zwischen Erfurt und Leipzig wurde in der Zwischenzeit über Weimar und Naumburg umgeleitet und hatte circa 30 Minuten Verspätung.

Nicht der erste Vorfall in diesem Jahr

Bereits im Januar war ein ICE wegen eines technischen Defekts bei Großbrembach evakuiert worden. Damals mussten 90 Fahrgäste in einen Ersatzzug umsteigen.

MDR (dub/jw)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 14. April 2024 | 08:00 Uhr

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