Nachrichten Ost-Thüringen um 09:30 Uhr
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02. Mai 2024, 09:35 Uhr
Inhalt des Artikels:
- Linkenmühle: Fahrzeug vor Absturz in Stausee bewahrt
- Gera: Frühjahrs-Gärtnermarkttage und Autofrühling
- Altenburg: Stadt feiert Grundgesetz-Geburtstag
- Gera: Neue öffentliche Toilette im Stadtzentrum
- Pößneck | Saalfeld: Geänderte Notfall-Versorgung an Klinik
- Weißenborn: Milo-Barus-Ausstellung wieder geöffnet
- Gera: Berlinghoff doch zur OB-Wahl zugelassen
- Greiz: Null-Euro-Note herausgegeben
- Eisenberg: Bürgerbegehren zu neuem Verwaltungsgebäude abgewiesen
Linkenmühle: Fahrzeug vor Absturz in Stausee bewahrt
Am Hohenwartestausee (Saale-Orla-Kreis) hat die Feuerwehr am Mittwochnachmittag einen Autofahrer vor einem Sturz ins Wasser bewahrt. Nach Angaben der Polizei war der 84-Jährige im Bereich des Campingplatzes Linkenmühle einen Rad-und Wanderweg entlang gefahren. Weil dieser sehr schmal ist, geriet der Fahrer zu weit nach rechts und rutschte eine Böschung hinab. Nach etwa 20 Metern konnte ihn ein Baum stoppen. Die Feuerwehr sicherte das Fahrzeug zunächst mit Gurten und befreite den Mann. Er kam leicht verletzt ins Krankenhaus. Ein Abschleppdienst konnte das Auto schließlich bergen.
Gera: Frühjahrs-Gärtnermarkttage und Autofrühling
In Gera werden am Wochenende erstmals die Frühjahrs-Gärtnermarkttage und die Geraer Autofrühling kombiniert. Ab Donnerstag laden zunächst zum 59. Mal regionale Gartenbauunternehmen auf den opulent geschmückten Marktplatz ein. Drei Tage finden dort Gartenfreunde große Auswahl. Neue und gebrauchte Autos, Motorräder und Wohnmobile sind zusätzlich ab Freitag beim zweitägigen Autofrühling zu erleben. Höhepunkt ist ein Autokorso mit historischen Fahrzeugen am Samstag. Weil beide Großveranstaltungen zusammen gefeiert werden, hoffen die Veranstalter auf mehr Besucher in der Geraer Innenstadt.
Altenburg: Stadt feiert Grundgesetz-Geburtstag
Die Stadt Altenburg will das Jubiläum "75 Jahre Grundgesetz" würdigen. Deshalb liegen in der Einwohnermeldestelle am Kornmarkt 750 Exemplare des Grundgesetzes aus, die gratis mitgenommen werden können. Die Stadt stellt außerdem ab Samstag in den sozialen Medien und in der Altenburger Munipolis-App täglich ein Grundrecht vor. Mit der Aktion will Altenburg nach eigenen Angaben einen Beitrag leisten, um Deutschlands bedeutendsten Gesetzestext zu würdigen und bekannter zu machen. Das Grundgesetz trat am 23. Mai 1949 in Kraft.
Gera: Neue öffentliche Toilette im Stadtzentrum
Im Zentrum Geras wird am Donnerstag eine neue öffentliche, barrierefreie Toilette übergeben. Sie befindet sich neben dem Haupteingang des Kultur- und Kongresszentrums (KuK) und ist rund um die Uhr geöffnet. Das teilte die Stadtverwaltung mit. Die Gesamtkosten beliefen sich auf rund 60.000 Euro. 90 Prozent hat der Bund übernommen. Die neue Toilette ist in der Stadt ausgeschildert und in digitalen Karten verzeichnet.
Pößneck | Saalfeld: Geänderte Notfall-Versorgung an Klinik
In den Thüringen-Kliniken werden am Standort in Pößneck (Saale-Orla-Kreis) chirurgische Notfälle nur noch von montags bis freitags zwischen 8 und 18 Uhr behandelt. Nach Klinikangaben ist die mangelnde Auslastung der Grund. In den Nächten, am Wochenende und an Feiertagen ist ab Mittwoch die Chirurgie am Standort in Saalfeld zuständig. Internistische Notfälle werden weiter rund um die Uhr in Pößneck versorgt. Auch ein sogenannter Durchgangsarzt für Arbeitsunfälle steht in den Räumen der Pößnecker Notaufnahme bereit. Die Thüringen-Kliniken "Georgius Agricola" sind ein kommunales Klinikunternehmen mit rund 2.000 Beschäftigten. Standorte sind in Saalfeld, Rudolstadt und Pößneck. Alleiniger Gesellschafter ist der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt.
Weißenborn: Milo-Barus-Ausstellung wieder geöffnet
In der geretteten Milo-Barus-Ausstellung in der Meuschkensmühle im Eisenberger Mühltal (Saale-Holzland-Kreis) haben sich am 1. Mai erstmals wieder die Türen für Besucher geöffnet. Das neue Team an ehrenamtlichen Betreuern hofft für die Saison auf zahlreiche Menschen, die den einst stärksten Mann der Welt näher kennen lernen wollen. Fotos und Zeitdokumente aus dem Leben von Milo Barus, der eigentlich Emil Bahr hieß, sind in der Ausstellung zu sehen. Vervollständigt wird sie durch verschiedene Utensilien, mit denen Milo Barus seine Stärke präsentierte, beispielsweise ein 100 Kilo Torpedo, den er mit den Zähnen balancierte. Im vergangenen Jahr stand die Ausstellung vor dem Aus, weil es an ehrenamtlichen Helfern und einem Finanzplan fehlte. Die Stadt Eisenberg ist als Eigentümerin eingesprungen und neue Ehrenamtliche haben die Betreuung übernommen. Die Ausstellung ist jeweils an Wochenenden und Feiertagen geöffnet.
Gera: Berlinghoff doch zur OB-Wahl zugelassen
Bei der Oberbürgermeister-Wahl in Gera darf der umstrittene Bewerber Yves Berlinghoff nun doch antreten. Das hat der Wahlausschuss der Stadt am Dienstag entschieden. Berlinghoff erhielt bei einem Ergebnis von zwei Ja- und zwei Nein-Stimmen sowie einer Enthaltung die Zulassung zur Wahl. Hintergrund ist, dass die Stimme des Ausschussvorsitzenden bei einer solchen Patt-Situation doppelt gewertet wird. Der Einzelbewerber Alexander Tenneberg wurde dagegen nicht zur Wahl zugelassen. Die Entscheidung des Wahlausschusses kann vor der Wahl nicht mehr angefochten werden. Der Ausschuss hatte den Wahlvorschlag für Berlinghoff in seiner ersten Sitzung in der vergangenen Woche zunächst einstimmig für ungültig erklärt. Berlinghoff tritt als unabhängiger Kandidat an. Er nahm aber zuletzt auch bei Veranstaltungen des Rechtsextremen Christian Klar teil und tritt in einem Videoformat mit Klar auf.
Greiz: Null-Euro-Note herausgegeben
Eine weitere Null-Euro-Note mit einem Motiv aus Greiz ist erschienen. Nach Angaben der Stadtverwaltung Greiz zeigt das Sammlerstück das Jugendstilensemble in der historischen Altstadt. Nach dem Erfolg der Null-Euro-Souvenirscheine mit dem Oberen Schloss als Motiv, die aus ganz Deutschland nachgefragt worden waren, wurde die Greizer Kollektion nun erweitert. Erhältlich sind die Scheine in der Touristinformation Greiz. Die Null-Euro-Noten sehen aus wie echte Banknoten, sind mit Sicherheitsmerkmalen ausgestattet und greifen Details regionaler Kultur und Geschichte auf. Solche Sammler-Banknoten sind beispielsweise auch für Paris, Rom, Barcelona oder Berlin erhältlich.
Eisenberg: Bürgerbegehren zu neuem Verwaltungsgebäude abgewiesen
Das Landratsamt des Saale-Holzland-Kreises hat den Antrag auf ein Bürgerbegehren gegen den geplanten Verwaltungsneubau abgewiesen. Eigenen Angaben nach wurde der Antrag nicht fristgerecht eingereicht. Das hätte in diesem Fall vier Wochen nach Bekanntgabe des kritisierten Kreistagsbeschlusses geschehen müssen. Der Kreistag und seine Ausschüsse hatten laut Landratsamt aber bereits im Jahr 2020 in einem Grundsatzbeschluss entschieden, dass die verschiedenen Standorte Kreisverwaltung in einem Neubau in Eisenberg konzentriert werden sollen. Außerdem verweist das Landratsamt auf die bisher in die Planung geflossenen Gelder in Höhe von etwa 400.000 Euro. Es bestehe zudem Gefahr erheblicher Schadensersatzansprüche, sollte das Vorhaben gestoppt werden. Für Kreistagsmitglied Markus Gleichmann -als Initiator des Bürgerbegehrens- schlägt die Begründung des Landratsamtes fehl. Das Bürgerbegehren ziele nicht auf eine Aufhebung des Grundsatzbeschlusses. Sondern das Projekt insgesamt soll Gleichmann zufolge neu bewertet werden. Vor allem die 2020 genannten Kosteneinsparungen durch den geplanten Sammel-Standort sollten noch einmal auf den Prüfstand. Gleichmann schließt nicht aus, das Bürgerbegehren per Eilverfahren am Verwaltungsgericht Gera durchsetzen zu lassen. Man habe das jetzt angefangen und werde das nun durchziehen. Der neue Verwaltungsstandort soll am Rand von Eisenberg gebaut werden. Die geplanten Baukosten liegen Gleichmann zufolge derzeit bei etwa 29 Millionen Euro - mehr als doppelt so viel wie ursprünglich geplant. Am 22. Mai soll der Kreistag die ersten Aufträge verteilen. Gleichmann bemängelt, dass die endgültigen Kosten erst zwei Tage vorher vorgestellt werden sollen.
