Eine Frau mit einem Staubsauger 9 min
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Staubsaugen ohne nerviges Kabel: Stiftung Warentest hat Akku-Staubsauger getestet, die zwischen 220 und 1.300 Euro kosten. Hier hören Sie das Interview mit Test-Redakteur Stefan Scherfenberg
zu Test und Ergebnissen.

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Überraschendes Ergebnis Staubsauger im Test: Stiftung Warentest bewertet Akku-Sauger und Kabelsauger

31. August 2023, 11:39 Uhr

Teurer Akku-Staubsauger oder preiswerter Kabelstaubsauger – welche Anschaffung lohnt sich? Stiftung Warentest hat getestet, wie gut die Geräte Flusen, Reis oder Tierhaare aufsaugen. Unter den Testsiegern: Ein Gerät von Vorwerk und eines von Bosch.

Es ist eigentlich ganz einfach: Ein Staubsauger muss den Boden sauber machen. "Aber so einfach scheint es doch nicht zu sein", sagte Reiner Metzger von der Stiftung Warentest MDR um 4. Er und seine Kollegen haben aktuell dreizehn kabellose Akkusauger für 150 bis 1.320 Euro getestet sowie dreizehn herkömmliche Kabelsauger für 60 bis 410 Euro. Im Test mussten die Geräte feinen Staub, Flusen, Haare und auch gröbere Dinge wie Brotkrümel und Reiskörner aufsaugen. "Das sollten alle können. Können sie aber nicht", so der Tester.

Akku-Sauger von Vorwerk, Miele und Einhell

Vorwerk-Schriftzug
Der Akku-Sauger von "Vorwerk" war der teuerste Sauger im Test. Bildrechte: IMAGO/Michael Gstettenbauer

Mit 1.320 Euro war der Akku-Staubsauger der Firma Vorwerk der Teuerste. Er hat eine Elektrobürste und reichlich Zubehör für Polster, Fugen und Möbel. Anstelle der bei Akkusaugern üblichen Staubbox verwendet er kleine Staubbeutel – mit einem Preis von 2,80 Euro pro Stück. Doch ist das Gerät besser als der Akkusauger von Miele für 730 Euro oder der günstige Sauger der Firma Einhell, der 150 Euro kostet?

Staub auf Böden saugen "Vorwerk" und "Miele" laut Stiftung Warentest gleich gut. Sogar Reis und Linsen sind für sie kein Problem. Der "Einhell" hat jedoch Schwierigkeiten an Ecken und Kanten. Dort wird nicht alles sauber. Zudem hat er Probleme beim Aufsaugen von Flusen.

Kabelsauger von Amazon, Bosch und Hoover

Bei den Kabelsaugern gehörte der "Amazon Basics" zu den günstigsten Kabelsaugern im Test – mit 89,50 Euro. Er hat eine einfache Bodendüse sowie Düsen für Polster, Fugen und Möbel. Seine Staubbox ist eher klein, das dünne Kabel recht kurz. Teurere Modelle im Test waren der "Hoover" für 160 Euro und der "Bosch" für 239 Euro.

Der preiswerte Amazon-Kabelsauger säubert staubige Böden sehr gut, doch Linsen und Reis werden nicht aufgesaugt. Alles bleibt liegen. Auch Tierhaare sind ein Problem. Sie sind laut Reiner Metzger von der Stiftung Warentest die Königsdisziplin. "Tierhaare haken sich überall fest. Wer einen Hund oder eine Katze zu Hause hat, weiß das. Wir benutzen im Labor auch echte Tierhaare – eine Mischung aus Hunde- und Katzenhaaren."

Tierhaare als Königsdisziplin

Der Kabelsauger von Amazon und das Modell von Hoover bekommen die Tierhaare kaum zu fassen. Die Akku-Sauger von Vorwerk und Miele machen es viel besser. Hier zeigt sich die Leistung der elektrischen Bürsten. "Die Staubsauger, die unten eine rotierende Bürste haben, bürsten Tierhaare viel besser raus, als wenn einfach nur eine Saugdüse hin und her bewegt wird", so der Tester. Das sei der große Unterschied zwischen einem üblichen Kabelsauger mit einer Bodendüse und einem Akku-Sauger mit einer rotierenden Bürste.

Ein Hund
Auch wenn Haustiere noch so niedlich sind: Die Entfernung ihrer Haare ist oft ein Problem. Bildrechte: IMAGO/Westend61

Fazit des Tests

Am Ende der Prüfungen landet der Einhell-Akkusauger auf einem der hintersten Plätze – Testurteil mangelhaft. Besser schneiden die Kabelsauger von Amazon und Hoover ab – Testurteil befriedigend. Noch besser: Der Akkusauger von Miele und die beiden knappen Testsieger von Vorwerk und von Bosch – Testurteil gut. Fazit des Tests: Brauchbare Akkusauger gibt es nicht zum Schnäppchenpreis, brauchbare Kabelsauger dagegen schon.

MDR (lk)

Dieses Thema im Programm: MDR UM 4 | 31. August 2023 | 17:00 Uhr

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