"Wer braucht den Osten" Tafelsilber der Einheit

12. Mai 2020, 11:32 Uhr

Die reiche Kultur- und Naturlandschaft Ostdeutschlands ist prägend für das gesamte Land. Der Müritz-Nationalpark, die Straße der Romanik, das Meißner Porzellan, die Uhrentradition in Glashütte, Weimar und Dresden und zahllose mittelalterliche Burgen.

Das Tafelsilber der Einheit - so nannte Bundesminister Töpfer die Nationalparks. Sie sind nicht der einzige Schatz, den der Osten mit ins neue Land gebracht hat.

Der Osten: reich an Weltkulturerbe

Obwohl nur ein Fünftel der deutschen Bevölkerung im Osten lebt, findet man hier ein Drittel aller Burgen, Schlösser und Herrenhäuser Deutschlands – allein die Straße der Romanik im alten Kulturland Sachsen-Anhalt führt an 80 Kirchen, Klöstern, Domen und Burgen vorbei.

Im Osten befinden sich auch jedes dritte Theater und jedes dritte UNESCO-Weltkulturerbe: Wie das weltberühmte Bauhaus in Dessau, die Wartburg in Eisenach oder das malerische Gartenreich Dessau-Wörlitz.

Biosphärenreservate und Nationalparks

Daneben bereichern seit 1990 riesige Naturlandschaften die Bundesrepublik. Ein Drittel aller Naturschutzgebiete liegt in den neuen Bundesländern – und jeder zweite deutsche Binnensee.

Nicht zu vergessen: Die Küstenlinie hat sich mit der Wiedervereinigung verdoppelt. Kilometerlanger Ostseestrand in Mecklenburg-Vorpommern, heute das zweitbeliebteste einheimische Urlaubsziel aller Deutschen.

Über dieses Thema berichtet der MDR in der TV-Dokumentation "Wer braucht den Osten?": TV | 12.06.2018 | 22:05 Uhr