Abtreibungen in Polen "Ich hätte bewusst mein Leben riskiert"

Ein Arzt gibt ein Interview
Und ist überlastet. Er helfe, wo er kann, sagt er. Doch er sei einfach nicht im Stande, Frauen aus ganz Polen zu behandeln. Dazu kommt, dass seine chirurgischen Eingriffe gesellschaftlich umstritten sind. Er sei sich bewusst, dass seine Handlungen ständig überwacht würden. Bildrechte: ARD-Studio Warschau
Eine Mutter spielt mit ihrem Kind
Karolina mit ihrem Töchterchen. Es ist ein Wunschkind. Doch die junge Polin hat auch schon einen Schwangerschaftsabbruch hinter sich. Eine schwierige Sache im katholischen Polen. Bildrechte: ARD-Studio Warschau
Eine Frau weint
Das werde zu noch mehr Tragödien führen, ist sich Karolina sicher. Sie wisse, wozu Frauen bereit seien, die ein Kind nicht haben wollen, meint sie und kämpft mit den Tränen. "Ich hätte damals völlig bewusst mein Leben riskiert." Bildrechte: ARD-Studio Warschau
Eine Momentaufnahme eines Neubaugebietes. Eine Mutter schiebt einen Kinderwagen.
Karolina hatte sich zu jung gefühlt für ein Kind und die Beziehung zum Kindsvater hatte keine Zukunft. Doch solche Befindlichkeiten reichen nach geltendem Recht in Polen nicht aus, um eine Schwangerschaft abzubrechen. Bildrechte: ARD-Studio Warschau
Ultraschallbild
Das ist derzeit nur möglich, wenn eine Frau vergewaltigt wurde, ihr Kind schwer geschädigt geboren werden würde oder wenn Schwangerschaft und Geburt das Leben der Mutter gefährden. Bildrechte: ARD-Studio Warschau
Ein Haus in Polen
Diese Klinik in Warschau hat regen Zulauf. Denn dort praktiziert der Gynäkologe Romuald Debski. Er führt Schwangerschaftsabbrüche durch. Bildrechte: ARD-Studio Warschau
Ein Arzt gibt ein Interview
Und ist überlastet. Er helfe, wo er kann, sagt er. Doch er sei einfach nicht im Stande, Frauen aus ganz Polen zu behandeln. Dazu kommt, dass seine chirurgischen Eingriffe gesellschaftlich umstritten sind. Er sei sich bewusst, dass seine Handlungen ständig überwacht würden. Bildrechte: ARD-Studio Warschau
Ein Pärchen sitzt im Wartesaal eines Krankenhauses
Wer keine Hilfe bei einem Gynäkologen wie Romuald Debski findet, sucht im sogenannten Untergrund nach Hilfe. Bildrechte: ARD-Studio Warschau
Ein Gesicht einer Frau nah
Etwas anderes war damals auch Karolina nicht übrig geblieben. Ein ausgesprochen gefährlicher Weg. Dilettantisch sei der Eingriff gewesen, erinnert sie sich. Sie habe sogar "irgendwelche" Instrumente halten müssen. Bildrechte: ARD-Studio Warschau
Ein roter Kleiderbügel
Dieser rote Kleiderbügel steht als Symbol für illegale und medizinisch oft laienhaft ausgeführte Abtreibungen. Bildrechte: ARD-Studio Warschau
Ein Polnisches Wort auf einer Tafel
Der Verein für Frauen und Familienplanung. Er versucht Frauen wie Karolina zu helfen. Doch viel tun können die Mitarbeiter nicht. Dürfen allenfalls darauf hinweisen, was andere Frauen in vergleichbaren Situationen tun. Bildrechte: ARD-Studio Warschau
Eine blonde Frau telefoniert im Büro
"Wir erleben viele tragische Geschichten von Frauen", sagt Vereinsmitarbeiterin Krystyna Kacpura. Bildrechte: ARD-Studio Warschau
Eine Momentaufnahme einer Straße
Die Abtreibungsgegner gehen seit Monaten in die Offensive. Sie sammeln Unterschriften und "klären auf". Dabei greifen sie zu durchaus ausdruckstarken Mitteln, wie man im Hintergrund sieht. Bildrechte: ARD-Studio Warschau
Eine Expertin spricht zum Thema Abtreibung
Anna Kiljan vom Verein "Recht auf Leben" rechtfertigt das Arbeiten mit Schockfotos. Man wolle, dass die Frauen auch wirklich verstünden, was eine Abtreibung sei, sagt sie. Es handele sich eben nicht um einen kosmetischen Eingriff. Bildrechte: ARD-Studio Warschau
Eine Mutter nimmt ihr Kind hoch
Dessen war und ist sich Karolina durchaus bewusst. Sie wisse aber auch, dass selbst die strengsten Gesetze nichts bewirken, wenn eine Frau zur Abtreibung entschlossen sei.
Für ihre Tochter wünscht sich Karolina, dass sie einmal frei über ihren eigenen Körper entscheiden darf.
Bildrechte: ARD-Studio Warschau
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