Lorenz auf der höchsten Bungeebrücke der Welt "Hoffentlich reißt das Seil nicht!"

27. August 2014, 09:47 Uhr

Einer der spannendsten Ausflüge in Südafrika war auf jeden Fall der zur Bungeebrücke. Ich dachte ja immer, Bungeebrücken sind gar nicht so schlimm wie ihr  Ruf, aber nein - die sind eher noch schlimmer, jedenfalls diese!

Allein der Weg zur Plattform über das komplett durchsichtige Gitter war schon schrecklich. So breitbeinig bin ich wahrscheinlich mein ganzes Leben noch nicht gelaufen! Welche Erleichterung, als ich den "festen Boden" der Plattform unter den Füßen hatte. Hier konnte sich der Pulsschlag beruhigen. Genauer gesagt, er hätte sich beruhigen können, wenn ich nicht den Fehler gemacht hätte, einmal kurz über den Rand zu schauen. Meine erste Reaktion auf den 210 Meter tiefen Abgrund:

Niemals würde ich da freiwillig runter springen!!!

Auch wenn Philipp mich auslachte, es gab noch andere mit "Respekt" vor dem Abgrund. Wir wurden Zeugen, wie jemand gefühlte drei Stunden am Rand stand und es nicht schaffte zu springen. Mein Puls war wahrscheinlich fast genauso hoch wie der des Springers, so sehr habe ich mitgelitten.

Sehr beeindruckt waren wir von einem Deutschen, den wir dort getroffen haben. Er ist trotz starker Höhenangst gesprungen und war bestimmt noch nie erleichterter als nach diesem Sprung. Stelle ich mir wenigstens vor, denn obwohl ich keine Höhenangst habe, würde ich mich nie im Leben freiwillig in diese gähnende Leere werfen.

Wie muss es dann erst für ihn gewesen sein?!

Auf jeden Fall einer der spannendsten und adrenalinreichsten Ausflüge, der mir sehr viel Spaß gemacht hat.

Trotzdem: Froh war ich doch ein bisschen, als wir diese Teufelsbrücke hinter uns hatten.