Chatprotokoll vom 17.09.2013 Neues aus der Neurologie

25. September 2019, 11:58 Uhr

Tut uns etwas weh oder fühlen wir uns nicht wohl, gehen wir zum Arzt. Wir bringen ihm im Idealfall Vertrauen entgegen und stellen zugleich große Erwartungen an ihn. Schließlich wollen wir mit einer Lösung im Gepäck wieder aus der Praxis treten. Doch so leicht ist es leider nicht - besonders wenn keine sichtbaren Wunden das Problem sind sondern die grauen Zellen. Dennoch bleibt der Arzt in der Pflicht: Er muss in der Lage sein, komplexe Sachverhalte zu erklären und nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zu handeln.

Wie geht das? Darüber sprachen wir mit den Neurologen Prof. Dr. Alexander Storch, dem Stellvertretender Klinikdirektor des Klinikums Carl Gustav Carus in Dresden, und Prof. Dr. Carl D. Reimers.

Am Dienstag, 17. September 2013, ab 20 Uhr konnten Sie Ihnen Ihre Fragen zum Thema stellen.

  • Chat-Moderator: Hallo und herzlich Willkommen zum Chat von "Dienstags direkt". Heute geht es um das Thema Neurologie. Waren Sie oder Bekannte von Ihnen schon einmal bei einem Neurologen? Diskutieren Sie mit und stellen Sie Ihre Fragen!
  • Anna: Hallo.
  • Chat-Moderator: Haben Sie das Gefühl, sich im Alltag genügend zu bewegen?
  • Bella: Frher gab es mal die Aussage: Trimm 140 - höher sollte der Puls nicht gehen, gilt das heute auch noch?
  • Prof Dr. Carl D. Reimers: Beim sog. Trimm Dich 130 wird die Belastung aerob vorgenommen,. die Belastung ist so dosiert, dass keine wesentliche Herz-Kreilauf-Belastung resultiert. Das heißt aber nicht, dass nicht - ggf. nach entsprechender sportärztlicher Voruntersuchung - auch wesentlich größere Belastungen gesundheitsfördernd sein können.
  • Chat-Moderator: Meinungen und Fragen zum Thema - immer her damit. Unser Studiogast Prof. Dr. Alexander Storch ist bereit für die Diskussion mit Ihnen.
  • ulla: Hallo in die Runde! Sind Schlafstörungen eigentlich immer neurologisch bedingt?
  • Prof. Dr. Alexander Storch: Die häufigste Störung des Schlafs wird durch eine Störung der Atmung im Schlaf hervorgerufen (dem sogenannten obsturktiven Schlafapnoe-Syndrom), also eigentlich einer Atemstörung. Alle anderen Schlafstörungen sind als neurologische Erkrankungen zu betrachten.
  • ulla1: Also andauernde Nervosität/Anspannung, die mich am Einschlafen hindert kann/sollte ich beim Neurologen ansprechen?
  • Prof. Dr. Alexander Storch: Dies sollte zunächst mit dem Hausarzt besprochen werden. Sie sprechen die nicht-organischen (nicht-körperlichen)Schlafstörungen an. Ihr Hausarzt kann entscheiden, ob eine schlafmedizinische Konsultation erforderlich ist.Dasnn kann mittels einer Schlaflaboruntersuchung eine körperliche Schlafstörung ausgeschlossen werden. Für die Schlafstörungen stehen dann nicht-medikamentöse Therapie (Besserung der Schlafhygiene, bis hin zur Verhaltenstherapie)
  • Chat-Moderator: In wenigen Minuten endet unser Chat. Vielen Dank an unsere Studiogäste. Und natürlich auch an Sie!
  • ulla1: Vielen Dank!