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SACHSENPolitiker aus Sachsen machen neue Regeln für die Abschiebung von Menschen

11. Februar 2022, 11:45 Uhr

In Deutschland leben viele Menschen aus anderen Ländern.
Einige Menschen sind nach Deutschland gekommen:
    • Weil in ihrem Land Krieg ist.
    • Oder weil sie die Politik in ihrem Land nicht gut finden.

Manche Menschen dürfen aber nicht in Deutschland bleiben.
Deshalb werden sie wieder in ihr Land abgeschoben.
Das bedeutet:
Sie müssen wieder in ihr Land zurück-kehren.
Zum Beispiel:
Eine Familie aus dem Land Georgien.
Sie hat in der Stadt Pirna im Bundes-Land Sachsen gelebt.
Sie wurde wieder in ihr Land Georgien abgeschoben.
Die Menschen wurden in der Nacht aus ihrer Wohnung geholt.
Bei dieser Abschiebung wurden viele Regeln nicht be-achtet.

Am Donnerstag haben sich die Politiker
von der Regierung in Sachsen getroffen.
Sie haben über neue Regeln
für die Abschiebung von Menschen gesprochen.
Und sie haben entschieden:
Welche neuen Regeln es für Abschiebungen jetzt gibt.
In schwerer Sprache heißt das:
Sie haben einen neuen Leitfaden für Abschiebungen gemacht.

Das sind die neuen Regeln:
    • Erwachsene Menschen sollen nicht mehr
      vom Arbeits-Platz weg-geholt werden.
    • Kleine Kinder dürfen nicht mehr aus der Kita weg-geholt werden.
    • Und Jugendliche dürfen von der Polizei
      nicht mehr aus der Schule abgeholt werden.

Außerdem sollen zuerst Menschen abgeschoben werden:
Die eine Straftat begangen haben.

Die Politiker haben lange über die neuen Regeln
für Abschiebungen gestritten.
Zum Beispiel auch darüber:
Ob Menschen in der Nacht abgeschoben werden dürfen.

Die Politiker haben dann aber entschieden:
Abschiebungen in der Nacht sollen vermieden werden.
Das bedeutet:
Sie sollen nur noch gemacht werden,
wenn es gar nicht anders geht.

Über dieses Thema berichtet der MDR auch in schwerer Sprache: https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/politik/einigung-leitfaden-abschiebungen-100.html

Hier können Sie diese Nachricht auch in schwerer Sprache lesen: