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In dieser Folge sprechen Tim Deisinger und Ex-Nato-General Erhard Bühler über die Sprengung des Kachowka-Staudamms. Die Wassermassen ergießen sich in Richtung Cherson. Ortschaften wurden überschwemmt, die Bewohner mussten fliehen. Nach Ansicht von Bühler sprechen die Indizien dafür, dass Russland den Staudamm gesprengt hat. Welche das sind, erklärt er gleich am Anfang der Folge. Außerdem führt er aus, welche Motive dahinter stecken könnten. Die Ukrainer als Täter schließt Bühler weitestgehend aus. Der Bauart des Damms sei so massiv gewesen, dass Raketen und Artillerie zur Zerstörung nicht ausgereicht hätten.

Ex-Nato-General Bühler geht auch auf die Folgen der Sprengung ein. Dabei stellt er fest, dass sie auch für die Russen Nachteile hat. So seien mühsam errichtete Verteidigungsstellungen der Russen überflutet worden. Die dort eingesetzten Truppenteile hätten ihre Stellungen fluchtartig verlassen. Außerdem seien jetzt Angriffe auf Mykolajiw und Odessa noch aussichtsloser. Für die Ukrainer sind die Folgen der Zerstörung laut Bühler gravierend. Neben dem Krieg hätten sie jetzt noch eine weitere Katastrophe zu bewältigen. Auch sie binde militärische Kräfte.

Das zweite große Thema in dieser Folge ist die Nato-Übung "Air Defender 23". Bühler zufolge handelt es sich um die größte Verlegeübung seit Bestehen der Nato - aber längst nicht um das größte Nato-Manöver. "Solche Superlative sind nicht gerechtfertigt", so Bühler. 25 Nato-Staaten und Partner-Staaten seien beteiligt. Geplant werde mit 10.000 Soldaten und 250 Flugzeugen unterschiedlicher Typen. 180 seien in Deutschland stationiert. Bühler hält diese Übung für richtig und wichtig und erklärt auch, warum. Außerdem skizziert er die Abläufe. Urlauber müssten sich keine Sorgen machen, gravierende Auswirkungen für Flugpassagiere seien nicht zu erwarten. Offizielle Informationen zu "Air Defender 23" finden Sie auch auf der Internetseite der Bundeswehr.

Wenn Sie Fragen haben: Schreiben Sie an general@mdraktuell.de oder rufen Sie kostenfrei an unter 0800 637 37 37.