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In dieser Ausgabe sprechen Marcus Schödel und Klimaökonomin Claudia Kemfert über die Razzia bei Mitgliedern der „Letzten Generation“. Der Vorwurf: Bildung einer kriminellen Vereinigung. Das Thema bewegt viele und ruft sehr unterschiedliche Ansichten in der Gesellschaft hervor. Die eine Seite hält die Razzia für folgerichtig, die andere sagt, da werde mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Von „harmlosen Sandkastenspielen“ bis hin zur „Klima-RAF“ ist die Rede.

Claudia Kemfert hält das Vorgehen der Behörden für überzogen. Die gesamte Bewegung werde damit kriminalisiert. Selbstverständlich müssten Angriffe auf sensible Infrastruktur geahndet werden. Es gebe aber auch ein Recht auf zivilen Ungehorsam. Sie habe den Eindruck, dass das Vorgehen auch politisch motiviert sei. Kemfert hofft darauf, dass die Politik und die „Letzte Generation“ ins Gespräch kommen. Andererseits gebe es die Gefahr, dass sich die Bewegung radikalisiere. Gegen RAF-Vergleiche mit Blick auf die Klimaaktivisten verwehrt sie sich. Das seien keine Radikalen und keine Terroristen, sondern Menschen mit Zukunftsängsten. Mit denen müsse man reden, anstatt sie zu kriminalisieren. Auch konfrontativer Protest gehöre zur Politik.

Weitere Themen: Es gibt Diskussionen um das Heizdatengesetz, nicht zu verwechseln mit dem Heizungsgesetz. Worum geht es bei dem Vorhaben, dass manche von einer „Energie-Stasi“ sprechen lässt. +++ Machen Infrarot-Heizungen Sinn?

Hinweis auf den Podcast MDR Investigativ.

Haben Sie Fragen an Frau Kemfert? Dann schreiben Sie uns an klimapodcast@mdraktuell.de oder rufen Sie an unter 0800 40 40 008.