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Drei Rechtsextreme quälen einen schwulen jungen Mann zu Tode. Christopher W. gilt zwar offiziell als Todesopfer rechter Gewalt. Aber am Landgericht Chemnitz wird 2019 anders geurteilt. Feindlichkeit gegen einen Homosexuellen und Rechtsextremismus fanden in der Urteilsbegründung keine Erwähnung.

Gemeinsam mit MDR-Autorin Constanze Jacob gehen wir der Frage nach, ob das Landgericht diese Tötung entpolitisiert hat und welche Folgen das hat. Außerdem sprechen wir mit Dr. Kati Lang aus Dresden über vorurteilsmotivierte Kriminalität.

Über Monate hinweg setzen vermeintlichen Freunde Christopher W. aus Aue psychisch und körperlich zu. Er hat oft Angst, trotzdem verbringt er weiter Zeit mit ihnen. Im April 2018 quälen sie ihn bis er stirbt. Doch warum? Nach Ansicht des Landgerichts Chemnitz war es keine politisch motivierte homophobe Straftat. Anna Schramm von der Beratungsstelle für Opfer rechter Gewalt im RAA Sachsen e.V. sieht das anders.

Autorin Constanze Jacob ist außerdem der Frage nachgegangen, warum Todesopfer rechter Gewalt in der Statistik des BKA oftmals nicht als politisch motivierte Taten erfasst werden: Ein Erklärungsversuch im Online-Artikel auf mdr.de

Der MDR-Film Rechtsextremer Gewaltexzess in Aue aus der Reihe „Kripo live - Tätern auf der Spur“ ist verfügbar bis 29.05.2023.

Die Stimmen hinter den Fällen: Die Moderatoren von "Die Spur der Täter" stellen sich vor.