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MDR-Fernsehen

So, 04.09. 09:30 Uhr 43:15 min

Der Weg der Weisheit

Auf Pilgerpfaden durch Japan

Film von Frank Mirbach und Susanne Steffen

Folge 1  von 2

  • Stereo
  • 16:9 Format
  • HD-Qualität
  • VideoOnDemand

Bilder zur Sendung

Die buddhistische Priesterin Maruko Tsuyuno begeht den ältesten Pilgerwegs Japans, den Saigoku. Auf ihrer Reise gelangt sie zum shintoistischem Heiligtum des Nachi-Schreins - dem über 120 Meter hohen Wasserfall. Bildrechte: MDR/NDR/Frank Mirbach
Die junge Frau möchte einen eigenen Tempel als Zufluchtsort für Hilfsbedürftige gründen. Dafür sucht sie Inspiration auf verschlungenen Pfaden in den Bergwäldern der Insel Honshu. Bildrechte: MDR/NDR/Lukas Schuler
Maruko betet im buddhistischen Tempel von Nachi - die Vorbereitungen für das anstehende Feuerfest dauern viele Tage. Bildrechte: MDR/NDR/Frank Mirbach
Im zweiten Teil der Reihe wird Maruko die Ehre eines uralten Rituals zuteil, das ein langersehnter Höhepunkt ihrer ganzen Pilgerreise ist. Zum Ende steht ihr im Kegon-ji-Tempel noch eine geheimnisvolle Prüfung bevor. Bildrechte: MDR/NDR/Frank Mirbach

Japan ist ein Land von eigenwilliger Schönheit und voller Kontraste, die entlang des ältesten Pilgerwegs Japans, dem Saigoku, deutlich werden. Wie Generationen vor ihr folgt ihm die buddhistische Priesterin Maruko Tsuyuno auf seinen über tausend Kilometern entlang einzigartiger Heiligtümer. Der Traum der jungen Frau geht über das bloße Pilgern hinaus. Sie möchte einen eigenen Tempel als Zufluchtsort für Hilfsbedürftige gründen. Dafür sucht sie Inspiration auf ihrer Reise und erlebt die ganze Vielfalt dieses außergewöhnlichen Landes.

Der erste Teil der Reise führt die Pilgerin über verschlungene Pfade zu den uralten Tempeln des Saigoku-Weges in den Bergwäldern der Insel Honshu. Dort gedeiht der japanische Grüntee. Yoshiki Harima setzt bei seinem streng biologischen Anbau auf die Hilfe der sogenannten Silverworker. Diese Arbeiter, die eigentlich bereits in Rente sind, freuen sich über die Tätigkeit in der Plantage. Marukos Pilgerreise führt sie auch nach Nachi. Am höchsten Wasserfall des Landes möchte sie das Nachi-Feuerfest erleben - eines der bedeutendsten Feste in Japan.

Die Vorbereitungen dauern viele Tage. Es müssen zwölf kunstvolle Holzfackeln gefertigt werden, die jeweils einen Zentner wiegen. Am Fuße der Tempelanlage arbeitet derweil ein Meister der handgefertigten Tuschesteine. Überwiegend in Handarbeit entstehen diese schwarz glänzenden traditionellen Schreibutensilien. Nach dem Feuerfest zeigt sich Pilgerin Maruko von einer neuen Seite: Sie ist nicht nur Priesterin, sondern auch Komödiantin. Ein Auftritt gibt ihr die Gelegenheit zu einem Abstecher zu ihrer Familie.

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