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So, 29.01. 22:20 Uhr 29:30 min

MDR Zeitreise

Alltag unter dem Nazi-Terror

Leben nach der Machtergreifung

  • Stereo
  • 16:9 Format
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Die Ernennung Hitlers zum Reichskanzler am 30.01.1933 wurde von den Nazis als "Machtergreifung" zelebriert. Eine Macht, die der NSDAP aber vielmehr gegeben wurde: Die deutschnationalen und konservativ-nationalen Kräfte in der Regierung hatten gehofft, man könne die Nazis damit kontrollieren.

Die fatale Fehleinschätzung mündete in Terror: Um ihre Macht auszubauen, sich zu behaupten und durchzusetzen, räumten sie aus dem Weg, was die "Volksgemeinschaft" angeblich störte. Allein 1933 gab es in Berlin 220 Folterstätten der SA. Keller, alte Kasernen oder auch Privatwohnungen. Und es entstanden schnell die ersten Konzentrationslager.

Die "MDR Zeitreise" zeigt diesen frühen Terror auf: gegen Anhänger von SPD und KPD, gegen Künstler und Intellektuelle, gegen Juden und Sinti und Roma, gegen vermeintlich "Asoziale" oder "Berufsverbrecher". Wir zeichnen das Schicksal der Familie Rosé aus Weimar nach, die von Beginn an unter der Gewalt gelitten hat. Wozu diente das Konstrukt der Volksgemeinschaft und wie verhalf es den Nazis zum Erfolg?

Einer, der wie viele Tausend andere die NS-Herrschaft stütze, war Eduard Wirths. Aus dem jungen Mediziner, der an der Universität Jena Assistenz-Arzt war, wurde der führende Standort-Arzt von Auschwitz und Chef von Josef Mengele. Wie war sein Weg und warum erinnerte man an ihn bis vor kurzem in seinem Heimatort als Kriegs-Gefallenen?

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