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Do, 02.02. 23:25 Uhr 29:30 min

Lebensläufe

Der Rennfahrer Manfred von Brauchitsch

Silberpfeil und Friedenskämpfer

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Der deutsche Autorennfahrer und Sportfunktionär Manfred Georg Rudolf von Brauchitsch blickt auf eine abenteuerliche und aufregende Karriere zurück. Er war einer der tollkühnsten Rennfahrer im Werksteam von Mercedes-Benz.  Bildrechte: MDR/Daimler AG
Doch Manfred von Brauchitsch schrieb nicht nur deutsche Autorenn-Geschichte. Von 1948-1950 war er der erste Präsident des Automobilclubs Deutschlands. Er ging nach Argentinien, kehrte zurück, entdeckte sich als Friedenskämpfer. Zusammen mit Erich Honecker organisierte er in der DDR die III. Weltfestspiele der Jugend und Studenten. Im Westen kämpfte er für die "Einheit und Freiheit im deutschen Sport" Bildrechte: MDR/Daimler AG
Im September 1953 wurde er wegen Hochverrats, Geheimbündelei und Staatsgefährdung festgenommen und blieb für acht Monate in Haft. Als er wieder freikam, flüchtete er in die DDR, wo er als Sportfunktionär wirkte. Bildrechte: MDR/Daimler AG,
Der Teufelskerl, der Wanderer zwischen den Welten, der geschickte Taktierer, der Egomane, der Genießer – Schon zu Lebzeiten trug Manfred Georg Rudolf von Brauchitsch verschiedene Namen. "Lebensläufe" geht der Frage nach, was den Mann antrieb. Bildrechte: MDR/Daimler AG

In "Wikipedia" ist zu lesen: Manfred Georg Rudolf von Brauchitsch war ein deutscher Autorennfahrer und Sportfunktionär. Wie harmlos das klingt. Der Satz ist wahr, steckt aber voller Sprengstoff. Von Brauchitsch - aus reinstem schlesischem Adelsgeschlecht - war einer der tollkühnsten Rennfahrer im Werksteam von Mercedes-Benz. Von 1948-1950 war er der erste Präsident des Automobilclubs Deutschlands. Er ging nach Argentinien, kehrte zurück, entdeckte sich als Friedenskämpfer. Zusammen mit Erich Honecker organisierte er in der DDR die III. Weltfestspiele der Jugend und Studenten. Im Westen kämpfte er für die "Einheit und Freiheit im deutschen Sport".

Wegen des Verdachts auf Hochverrat wird von Brauchitsch verhaftet, kommt unter mysteriösen Umständen wieder frei und flieht in die DDR. Dort macht er Karriere als Sportfunktionär. Manfred von Brauchitsch: der Teufelskerl, der Wanderer zwischen den Welten, der geschickte Taktierer, der Egomane, der Genießer. Er brachte es zu Lebzeiten zu mehreren Biografien und zwei Verfilmungen seines Lebens. "Lebensläufe" geht der spannenden Frage nach, was diesen Mann antrieb.

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