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So, 18.04. 22:20 Uhr 29:30 min

MDR Zeitreise

Die Partei hat immer Recht!

DDR-Künstler zwischen Inspiration und Linientreue

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"Lieber vom Leben gezeichnet als von Sitte gemalt." So lautete ein DDR-Witz, frech und despektierlich. Aber er macht deutlich, welches Verhältnis der Durchschnittbürger zu seiner Staatskunst hatte. Nämlich oftmals keines. Und das obwohl die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands die Kunst ausdrücklich als Lebenshilfe für die sozialistische Persönlichkeit ansah.

Stetig forderte die SED die Künstler im Lande auf, echte Konflikte aufzugreifen. Nur wenn sie es tatsächlich taten, lauerte das Veröffentlichungsverbot. Wie also konnten die Künstler der DDR zwischen Staatsauftrag und Realität ihr Publikum finden?

Aus Anlass des 75. Jahrestages der Gründung der SED beleuchtet die MDR ZEITREISE die Kulturpolitik der Partei und ihre Auswirkungen in der Kunstlandschaft. Ob Kabarett als geduldetes Ventil, Kaspertheater als unterschätzte Nische oder Malerei als Andeutung im Detail - mit Mut, Witz und Kreativität senden Künstler ihre Botschaften und werden verstanden.

Wir besuchen die Akteure von damals und fragen nach ihrem Weg zwischen Obrigkeit und künstlerischer Freiheit.

Geschichte erklärt die Gegenwart. Wir erklären Geschichte. In neuen Folgen des Erfolgsformats geht Moderatorin Janett Eger am Sonntagabend auf "MDR ZEITREISE". Spannende Gegenwartsfragen in historischer Perspektive - gründlich recherchiert und packend erzählt, nah dran an interessanten Protagonisten.

"MDR-Zeitreise" - das ist Zeitgeschichte im besten Sinne, von den Rätseln der Vergangenheit zur historischen Dimension aktueller Debatten. Herausfordernde Fragestellungen, neue Erzählperspektiven und ungewöhnliche Details machen die "MDR ZEITREISE" relevant und aktuell.