Eine Straße mit mittelalterlichen Häusern
Die mittelalterliche Stadt ist seit der Wende aufwändig saniert worden. Bildrechte: MDR/Ria Weber

Nachholtermin Filmvorführung: "Mühlhausen – wunderbar verwandelt!"

Ein Film von Ria Weber

13. Februar 2024, 07:00 Uhr

In ihrem Film "Mühlhausen – wunderbar verwandelt!" erzählt Ria Weber von einer Stadt, die sich komplett verändert hat. Am 22. Februar laden wir Sie zur Filmvorführung mit Publikumsgespräch in die Stadtbibliothek ein.

Aufgrund der Unwetterwarnung Mitte Januar wurde die Preview verschoben, ein Nachholtermin steht nun fest. Es ist der 22. Februar. Um 19 Uhr zeigen wir den Film in der Stadtbibliothek in der Jakobikirche Mühlhausen.

Nach der Vorführung soll es einen Publikumsdialog mit Filmemacherin Ria Weber, Protagonistinnen und Protagonisten sowie redaktionell Verantwortlichen vom MDR geben. Es moderiert Jana Herold.

Hier anmelden für die Filmvorführung

Wir haben Gratis-Plätze frei für die Veranstaltung. Füllen Sie einfach dieses Formular aus und mit etwas Glück sind Sie live dabei:

Darum geht's im Film

Mühlhausen ist die einzige ehemalige Reichsstadt mit fast vollständig erhaltener mittelalterlicher Substanz im deutschen Osten. Ihr Bürgertum war stets selbstbewusst und freiheitsliebend. Nicht erst seit den Bauerkriegen pflegen die Mühlhäuser eine besondere Form von Gemeinschaft. 

Die erfährt, wer zum Beispiel in der Buchhandlung von Familie Strecker ein Buch kauft und sich plötzlich in einem der öffentlichen Wohnzimmer der Stadt bei Kaffee und Kuchen wiederfindet.

Ein Mann steht in einem Café an der Theke
Buchhändlerin Heike Strecker in ihrem Geschäft. Der mehrfach prämierte Laden ist ein beliebter Treffpunkt der Mühlhäuser Bürger. Bildrechte: MDR/Ria Weber

Dieses Mühlhäuser Lebensgefühl zog das Ehepaar Hertz aus den Vereinigten Staaten in die Thüringer Provinz. In nur zehn Jahren hat das Paar hier vier alte Häuser saniert und dazu beigetragen, dass sich Mühlhausen wunderbar verwandelt. Welcher Kraftakt das war, zeigt ein Blick in die Vergangenheit.

Aus Verfall wurde eine lebenswerte Stadt

Unbefestigte Straßen, verschimmelte Fachwerkhäuser, elende Rinnsale, rauchende Schlote – so sah Mühlhausen teils noch vor 30 Jahren aus. Festgehalten zur Wende für das Magazin "Stern" vom Fotografen Michael Kerstgens, der die Verwandlung der Stadt bis heute verfolgt.

Eine Verwandlung, an der auch die Spezialfirma für Denkmalpflege der Familie Huschenbeth einen großen Anteil hat. Längst kehren junge Mühlhäuser, die es zunächst in die Ferne zog, wieder zurück.

Eine Baustelle zwischen mittelalterlichen Häusern
In den alten Gebäudekomplex an der Einkaufsstraße investieren die Brüder Huschenbeth über vier Millionen Euro. 20 Wohnungen sollen hier entstehen. Bildrechte: MDR/Ria Weber

Christoph Reimann und Ann-Kristin Zabel schmieden als Stadtentwickler und Chefin der Wirtschaftsförderung an einer smarten, klimaneutralen und lebenswerten Zukunft.

Traditionen zukunftsfähig machen will auch Erzieherin Daniela Breitenstein, die in einer der zahlreichen Kirmesgemeinden der Stadt die jahrhundertealte Tradition der Mühlhäuser Stadtkirmes weiterführt.

MDR (dvs)