Räuchermännel und Pyramiden Kunsthandwerk aus Erzgebirge soll Kulturerbe werden

12. April 2024, 18:11 Uhr

Sachsen will "Kunsthandwerk aus dem Erzgebirge" für das bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes vorschlagen. Dem sächsischen Kulturministerium zufolge fällt die Entscheidung über die Aufnahme voraussichtlich im Frühjahr 2025. Dann beraten die Kulturminister der Bundesländer über die Nominierungen. Zugleich werde das "Kunsthandwerk aus dem Erzgebirge" vom Land in die Sächsische Landesliste des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen.

Schwibbogen und Nussknacker stehen in einem Regal.
Handgeschnitzte Schwibbögen, Nussknacker und Räuchermännel stehen für die traditionelle Handwerksarbeit im sächsischen Erzgebirge. (Symbolbild) Bildrechte: IMAGO / Karina Hessland

Bewerbung kommt vom Dachverband

Eingereicht habe die Bewerbung der Verband Erzgebirgischer Kunsthandwerker und Spielzeughersteller, die Dachorganisation von mehr als 50 Herstellern Erzgebirgischer Volkskunst – von kleinen Familienbetrieben bis hin zu mittelständischen Unternehmen. Die Bundesliste des Immateriellen Kulturerbes mit derzeit 150 Einträgen enthält aus Sachsen beispielsweise die Knabenchöre, Feste der Sorben, das Steigerlied sowie Bergparaden im Erzgebirge.

MDR (wim)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Chemnitz | 12. April 2024 | 12:30 Uhr

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