Warnung Hohe und sehr hohe Waldbrandgefahr am Wochenende in Sachsen

07. Juli 2023, 20:16 Uhr

Der Sommer hat Sachsen fest im Griff: Temperaturen von mehr als 30 Grad in weiten Teilen des Freistaats und Trockenheit können dabei zu einer gefährlichen Kombination werden. Der Sachsenforst hat nun vor der teils sehr hohen Waldbrandgefahr am Wochenende gewarnt. Und auch die Nationalparkverwaltung in der Sächsischen Schweiz appelliert an Wanderer, besonders umsichtig zu sein.

Der Staatsbetrieb Sachsenforst rechnet am Wochenende in weiten Teilen von Sachsen mit einer hohen (Stufe 4) und sehr hohen (Stufe 5) Waldbrandgefahr. Wie ein Sprecher mitteilte, ist die Gefahr vor allem am Sonntag besonders hoch. Der Sonntag ist auch der Tag, an dem es statistisch betrachtet am meisten brennt.

Höchste Waldbrandgefahr im Norden von Sachsen

Die Prognose des Staatsbetriebes geht davon aus, dass die Walbrandgefahrenstufe am Sonntag im Norden des Landkreises Nordsachsen, im Nordwesten des Landkreises Leipzig, im Landkreis Meißen, in Dresden sowie im Norden der Landkreise Bautzen und Görlitz auf 5 steigt. In den kommenden Tagen werden in Sachsen Temperaturen von bis zu 35 Grad erwartet, gleichzeitig ist kein Regen in Sicht. Selbst in den Kammlagen des Erzgebirges werde die mittlere Waldbrandgefahrenstufe 3 erreicht, hieß es.

Sachsenforst: Feuer im Wald unbedingt unterlassen

Laut Sachsenforst werden die meisten Waldbrände durch Menschen verursacht. Fahrlässiger oder vorsätzlicher Umgang mit Feuer oder heißen Gegenständen sollte demnach unterlassen werden. Auch Sachsens Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) warnt vor Waldbränden: "Selbst kleine Funken können große Brände wie die im Vorjahr auslösen."

47 Waldbrände im Jahr 2023 bisher in Sachsen

In diesem Jahr wurden bislang 47 Waldbrände gemeldet, teilte Sachsenforst mit. Die Flammen konnten den Angaben zufolge in den meisten Fällen schnell gelöscht werden, sodass keine größeren Flächen betroffen waren. In der Gohrischheide entwickelte sich jedoch Ende Juni ein Großbrand auf rund 135 Hektar. Weil das Gelände mit Munition belastet ist, war das Löschen dort sehr schwierig.

Gebrannt hatte es Ende Juni auch am Arnstein im Nationalpark Sächsische Schweiz. Die Parkleitung appelliert daher erneut an die Besucherinnen und Besucher, das Entzünden von Feuer ausnahmslos zu unterlassen. "Wir kritisieren das nach wie vor illegale und leichtfertige Handeln mancher Menschen aufs Schärfste", sagte der Leiter der Nationalparkverwaltung, Uwe Borrmeister.

MDR (sth)/dpa

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 07. Juli 2023 | 12:00 Uhr

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