Für die "In aller Freundschaft"-Schauspielerin waren die Bilder des Tages eine Erlösung der besonderen Art.
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"Mutter Beimer" aus der Lindenstraße stand kurz nach dem 9. November 1989 mit Freunden selbst auf der Mauer und feierte. Sie nahm sich außerdem ein kleines Andenken mit.
Im November 1989 war die Krankenschwester Arzu aus "In aller Freundschaft" elf Jahre alt und lebte in West-Berlin. Als die Mauer fiel, zog es sie sofort Richtung Osten.
Für die Entertainerin hatte dieser Tag eine ganz besondere Bedeutung: Sie verbindet den Mauerfall mit ihrer verstorbenen Mutter.
Der Komiker glaubte erst an die Verfilmung eines Orson Welles-Romans oder eine Comedy-Reportage, als er im Fernsehen die Bilder des 9. November sah.
Nachdem der Kabarettist begriffen hatte, dass es sich bei den Bildern nicht um ein Fernsehspiel handelte, griff er zum Telefon. Es wurde eine tränenreiche Nacht.
Der Entertainer war am 9. November 1989 nicht in Deutschland, sondern im Insel-Urlaub. Dass sich die Welt verändert hatte, erfuhr er deshalb erst sehr viel später.
Ein Komiker, der auch mal weinen kann: Michael Kessler hat sich über alle Maßen gefreut und viele Tränen vergossen. Viel zu lange, sagt er, war Deutschland geteilt.