"Dem Karl Liebknecht haben wir's geschworen, der Rosa Luxemburg reichen wir die Hand", sang jedes DDR-Kind in der Schule im Musikunterricht. Wer jene Geister waren, die da verehrt wurden, wussten wenige Schulkinder.
Wenige Tage nach der Liebknecht-Luxemburg-Demonstration am 17. Januar 1988 verhaftet die Staatssicherheit zahlreiche Bürgerrechtler. Sie werden vor die Wahl gestellt: Zehn Jahre Haft oder Ausreise in den Westen.
Liedermacher, Sprachkünstler und Gesicht der Oppositionsbewegung - Stephan Krawczyk. Am 2. Februar 1988 wurde er aus der DDR ausgebürgert. Hier erzählt er seine Geschichte.
Vera Lengsfeld erinnert sich an die Festnahme am 17. Januar 1988. Zehn Jahre später treffen sich die Bürgerrechtler wieder, die damals die Luxemburg-Demo für Systemkritik nutzten.
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17. Januar 1988: Auf der Liebknecht-Luxemburg-Demonstration tauchen handgemalte Transparente auf: "Die Freiheit ist immer die Freiheit des Andersdenkenden". Die Stasi greift ein.
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Auch 1998 gedenken Menschen in Berlin im Januar Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg. Demonstranten, unter ihnen Gregor Gysi, erklären, was ihnen die Demonstration bedeutet.
1881 als Armenfriedhof angelegt, galt der Zentralfriedhof Friedrichsfelde schon bald als "Sozialistenfriedhof". Ab 1950 wurden hier vor allem Funktionsträger der DDR beigesetzt.
TV | 15.01.2017 | 19:30 Uhr