Wohlhabend in der DDR
40 Millionäre soll es angeblich in der DDR gegeben haben. Zu ihnen zählten Künstler und Wissenschaftler, aber auch Handwerker. Als reichster Bürger galt Anwalt Wolfgang Vogel, DDR-Unterhändler bei Häftlingsfreikäufen.
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Nach dem Ende der DDR führte der umtriebige Spediteur und Rossschlächter sein Unternehmen als "Stadtwirtschaftlichen Dienstleistungsbetrieb Klaus Felgentreff GmbH" weiter. Klaus Felgentreff, der sich selbst als den "Rockefeller von Leipzig" sah, starb 2012 im Alter von 73 Jahren. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
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(Quelle: Ulrike Köpp, Heinz Bormann, der Dior der DDR. In: Utopie kreativ 2001) Bildrechte: MDR/Archiv Bormann
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Rechts neben ihm im Bild Manfred Krug, der seinerseits zu den bestbezahlten Schauspielern der DDR zählte, Antiquitäten sammelte und einen weißen Mercedes fuhr.
(Quelle: Spiegel, 39/1992) Bildrechte: MDR/Klaus Winkler
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1961 war der 24-jährige Kath aus der BRD in den Osten gekommen. Wenige Jahre später eröffnete er in Pirna einen Antiquitätenladen. Die Geschäfte liefen glänzend, weil Kath immer exquisite Sachen auf Lager hatte – Meissener Porzellan, alte Uhren und mittelalterliche Handschriften. Er lieferte natürlich auch - auf geheimen Wegen und gegen entsprechende Honorierung - in den Westen. 1972 begann er eine Geschäftsbeziehung, die ihn zügig zum mehrfachen Millionär machen sollte - Kath lieferte Antiquitäten an Schalk-Golodkowskis Imperium "Kommerzielle Koordinierung". 1975 war es mit dem Geldscheffeln aber vorbei - Kath war unvorsichtig geworden und hielt sich für unantastbar. Er wurde verhaftet und schließlich in die Bundesrepublik abgeschoben. Siegfried Kath starb 2008. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
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(Über dieses Thema berichtete der MDR auch im TV: Heute im Osten - Die Reportage | 29.03.2014 | 18:00 Uhr) Bildrechte: DRA/MDR