Im März 1990 beschlossen Roberto Yáñez' Eltern Berlin zu verlassen und nach Chile überzusiedeln. Roberto war 15 Jahre alt und wollte eigentlich nicht mitkommen.
Roberto Yáñez ist der Enkel von Erich Honecker und trägt schwer an der Bürde seiner Familie. In der Kunst hat er seinen Ausgleich gefunden. In Berlin zeigte er 2013 seine Bilder.
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"Ich bin der letzte DDR-Bürger", sagt Roberto Yáñez über das Zusammenleben mit seiner Großmutter, die jegliche politische Diskussionen im Keim erstickt. Nur ihre Meinung zählt.
Roberto Yáñez über den Moment, als sich seine Zukunft entschied.
Trotz ihrer versteinerten, altkommunistischen Ideen, schätzt Roberto Yáñez seine Großmutter als standhafte Frau, die sich nicht beirren lässt.
Roberto Yáñez lebt so wie viele andere auch.
Roberto Yáñez über die kleinen Privilegien, wenn man aus der "richtigen Familie" kommt.
Roberto Yáñez über sein Leben für die Kunst.
"Ich war ein Hippie, hatte lange Haare und fuhr in Chile rum", erzählt Roberto Yáñez. Dieser Lebenstil des Enkels passte nicht ins Weltbild von Großmutter Margot.
Der Sturz des Sozialismus 1989 und die Übersiedlung nach Chile 1990 löste bei dem damals 15-jährigen Roberto Yáñez eine psychische Blockade aus.
Erich Honecker startete hoffnungsvoll: Er lockerte die Zensur, sorgte für gewissen Wohlstand und bemühte sich um internationale Anerkennung der DDR. Doch am Ende ignorierte der passionierte Jäger die Zeichen der Zeit.