Live-MusikDresden: Die besten Konzerte im Mai 2023
Der Mai 2023 hat in Dresden einiges an Konzerten zu bieten! Das sind unsere Highlights: Mono aus Japan machen Musik für die Götter, die kanadisch-britische Künstlerin Tess Parks tanzt wie Nietzsche, der Meister der stolzen Melancholie, Niels Frevert, singt "Pseudopoesie" und Hundreds sind auf Elektro-Akustik-Tour. Ein echtes Heimspiel hat Felix Räuber.
HinweisDieser Artikel wird jeweils zum ersten Tag des neuen Monats aktualisiert, so dass Sie hier immer die neuesten Empfehlungen für jeden Monat neu finden.
Von wegen "Pseudopoesie": Niels Frevert
Bei Niels Frevert werden Worte wie "Einwegfeuerzeugstichflamme" zur Hook und jedes seiner Lieder gewinnt der Welt einen Blick, einen Moment oder eine Formulierung ab, die man nicht mehr vergisst. Nun hat der Singer/Songwriter, der als Meister der stolzen Melancholie gilt, sein siebtes Album "Pseudopoesie" veröffentlicht, das er auf seiner Tour auch in Dresden vorstellt. Wenn man den Titel auf die Lieder des Hamburgers bezieht, ist die erste Hälfte natürlich Quatsch. Denn was Niels Frevert, der in den Neunzigern bei der Band Nationalgalerie spielte, da singt zu den Klängen von Gitarre, Piano oder auch mal Streichern ist keinesfalls pseudo, sondern reine Poesie, die vom Weitermachen in Großstadtwohnungen erzählt.
Mehr InformationenDonnerstag, 18. Mai 2023, 20 Uhr
Groovestation
Katharinenstraße 11-13
01099 Dresden
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Auf Elektro-Akustik-Tour: Hundreds
Als Hundreds vor drei Jahren ihr Album "The Current" veröffentlichten, bewiesen sie, dass sie mit ihrem melodieverliebten Pop und ungewöhnlichen Arrangements einzigartig in der deutschen Musiklandschaft sind. Nun geht das Hamburger Geschwister-Duo mit dem Album nochmals auf Tour – aber ganz anders. Nachdem sie in großen Venues wie der Elbphilharmonie aufgetreten sind, haben sie die Songs neu arrangiert und spielen sie nun in kleineren Clubs. Das Ziel dabei: die Songs transparent zu machen, ohne deren Wucht aufzugeben. Beziehungsweise die Essenz des Downbeat-Erfolgsrezepts aus Gesang, Klavier, Percussion und Elektroklängen freizulegen, damit sich die schon klassische Hundreds-Energie, Intensität und emotionale Tiefe entfalten kann.
Mehr InformationenFreitag, 19. Mai 2023
Schauburg
Königsbrücker Str. 55
01099 Dresden
Psych-Pop mit Nietzsche-Referenz: Tess Parks
Die in Toronto geborene, in London lebende Künstlerin Tess Parks kehrte im Mai 2022 mit ihrem lang ersehnten neuen Album "And Those Who Were Seen Dancing" zurück. Eine Anlehnung an das Nietzsche Zitat: "Und diejenigen, die beim Tanzen gesehen wurden, wurden von denjenigen für verrückt gehalten, die die Musik nicht hören konnten." Der Psychedelic-Pop der Musikerin, die mit einer Stimme singt, die in Sachen cool und verraucht locker mit Courtney Love und Hope Sandoval mithalten kann, heißt einen nicht nur mit offenen Armen in ihrer Welt willkommen, sondern enthält auch die Art von optimistischer, inspirierender Botschaft, die wir dringend brauchen. Und auch wenn ihre psychedelischen Songs nicht sofort zum Tanzen einladen, sollte man es bei ihrem Konzert auf keinen Fall lassen.
Mehr InformationenDienstag, 16. Mai 2023, 21 Uhr
OstPol
Königsbrücker Straße 47
01099 Dresden
Robert Smith gefällt das: Mono (Japan)
"Das ist Musik für die Götter", schrieb der britische NME einmal über das japanische Postrock-Quartett Mono. Seit ihrer Bandgründung 1999 hat die vierköpfige Instrumental-Band in über 55 Ländern gespielt und gilt längst als eine der international erfolgreichsten, japanischen Bands. Mit ihren einzigartigen, orchestralen Arrangements, die sie in typischer Shoegaze-Manier mit einer gehörigen Portion Noise versehen, haben sie bereits Robert Smith von The Cure begeistert. Nun kommen sie nach Dresden, um auch mit Orchesterinstrumenten, elektronischen Elementen und vielleicht doch dem ein oder andren kurzen Gesangspart zu zeigen, wie göttlich ihre Musik wirklich ist.
Mehr InformationenMittwoch, 24. Mai 2023, 20 Uhr
Beatpol
Altbriesnitz 2 A
01157 Dresden
"Cinematic Pop" ohne Polarkreis: Felix Räuber
Felix Räuber wurde als Frontmann der Dresdener Elektropop-Band Polarkreis 18 – größter Hit "Allein, allein" – bekannt. Sein Sound als Solo-Künstler lässt sich als Mischung aus Pop, Neoklassik und Elektronik beschreiben. Auf seinem Solodebüt "WALL" setzt sich der Sänger, Komponist und Produzent mit persönlichen und politischen Grenzen auseinander, inspiriert von Reisen in den Nahen Osten, und erschafft epische Klanglandschaften, getragen von seiner kraftvollen, zerbrechlichen Stimme in einem Stil, den er als "Cinematic Pop" beschreibt. Musikalisch unterstützt vom virtuosen Spiel seines Pianisten Justin Lehmann-Friese wird er sowohl Hits seiner Band Polarkreis 18 als auch die Veröffentlichungen als Solokünstler, die unter anderem in internationalen Serien wie "Grey‘s Anatomy" zu hören sind, sowie Musik aus der Produktion "Wie klingt Heimat" spielen, die aktuell auch in der Staatlichen Kunstsammlung in Dresden in Form einer multimedialen Ausstellung zu bestaunen ist. Ein Konzertabend zwischen regionalen musikalischen Einflüssen und internationalem Popsound.
Mehr InformationenDonnerstag, 2. Mai 2023, 19:30 Uhr
Panometer Dresden
Gasanstaltstraße 8b
01237 Dresden
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Dieses Thema im Programm:MDR KULTUR - Das Radio | 07. August 2020 | 16:10 Uhr