Nachrichten & Themen
Mediathek & TV
Audio & Radio
MDR KULTUR im RadioMDR KULTUR im FernsehenÜber unsKontaktSuche

Die Universität als Spielort des freien Denkens, von Rede und Gegenrede, wird immer wieder Schauplatz von Auseinandersetzungen über Ansprüche von Teilgruppen der Gesellschaft. Minderheiten wie etwa transsexuelle Menschen oder People of Color, die in der Vergangenheit angefeindet, nicht gehört wurden und unterrepräsentiert waren, fordern ihren Platz im wissenschaftlichen Diskurs. Doch das führt auch dazu, dass Universitäten kontroverse Veranstaltungen absagen, und junge Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen ohne Beamtenstatus um ihre Karriere fürchten.

Einzelfälle werden von rechten Ideologen inszeniert oder aufgebauscht, um Reformen und neue wissenschaftliche Inhalte einzuschränken, behaupten die einen. Die Minderheiten verfolgen eine "linksidentitäre Läuterungsagenda" und wollen bestimmen, worüber an der Universität geforscht und gesprochen werden darf, sagen die anderen.

Das Feature untersucht am Beispiel der Konflikte von drei Forscherinnen, ob die heftigen und hässlichen Auseinandersetzungen zwischen unterschiedlichen Gruppen lediglich Episoden sind oder ob die Universität zunehmend den offenen Diskurs verlernt.

Autor: Andreas Horchler
Produktion hr 2023